Dateien mit der Maus Markieren (rechteck ziehen)

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algol
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Post by *algol »

HolgerK wrote:Sorry, ich weiß nicht wie du etwas verbessern willst indem du eine Lösung vorschlägst die sich an keinen Standard hält?!?
Obwohl ich Deine Beiträge sonst ausserordentlich schätze und manche Lösungen schon als geradezu genial eingestuft habe, bitte ich um Dispens, wenn ich obigen Satz nicht dazu zähle. Denn nahezu alle Errungenschaften der Menschheitsgeschichte sowie auch wesentliche Verbesserungen sind wohl dadurch entstanden, dass jemand neue Wege ging und sich bewusst nicht an alte Standards gehalten hat. Wenn er sich z. B. an den eingeführten Standard "Rudern" gehalten hätte, inzwischen weiterentwickelt zum Schaufelrad, hätte ein Herr Ressel niemals die Schiffsschraube erfinden dürfen. Dabei gilt es für die standardwidrige, neue Methode freilich, ein objektives Kriterium zu erfüllen, nämlich das "gesteigerter Effizienz", soll sie auch weiterhin Bestand haben. Und selbstredend stünde dieser Weg auch Microsoft offen. Leider aber fällt die links-Markierungs-Methode mit Bomben und Granaten durch das Effizienzkriterium, wenn es etwa um mehrere - und gar noch unzusammenhängende - Dateigruppen geht. Der neue "Standard" hat sich also gewissermassen zu Unrecht durchgesetzt, einfach aufgrund der marktbeherrschenden Position von MS.

Mein Vorschlag ist nun beileibe keine epochale Errungenschaft, er verbessert aber eindeutig die Effizienz, gestattet er doch, die alte, weitaus mächtigere Markierungsmethode mit rechter Maustaste mit der bequemen Erreichbarkeit des ebenfalls wertvollen Kontextmenüs zu vereinen. Dabei wird lediglich auf Benutzerwunsch die "Autoscroll"-Funktion geopfert, die in meinem Umfeld, soweit das Auge reicht, kein Mensch verwendet.

Aber keine Angst, ich strebe dabei gar nicht an, einen neuen Standard zu begründen, denn irgendjemand wird "Autoscroll" schon liebgewonnen haben und nichts liegt mir ferner, als diejenigen bevormunden zu wollen. Auch der links-Markierungs-Modus ist ja möglich und sogar default-Einstellung - und trotz meiner objektivierbaren Überzeugung verlange ich nicht mal hier eine "Umkehr der Beweislast"(hier = Last des Umkonfigurierens).
HolgerK wrote:Wie finde ich es, wenn es sich nicht am gewohnten Ort befindet oder über die angelernten Methoden nicht bedienen lässt".
Indem ich es selbst bewusst dorthin verlegt habe. Nicht-"Alzheimer-Patienten" wissen dann für gewöhnlich, wo das war, denn sie haben die Funktion ja vermutlich aus gutem Grund (Effizienzsteigerung) dorthin verlegt.
HolgerK wrote:Jemand mit NC-Hintergrund ist da klar im Vorteil.
Wissen ist eben Macht! Das war schon immer so.

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HolgerK
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Post by *HolgerK »

algol wrote:Wenn er sich z. B. an den eingeführten Standard "Rudern" gehalten hätte, inzwischen weiterentwickelt zum Schaufelrad, hätte ein Herr Ressel niemals die Schiffsschraube erfinden dürfen. Dabei gilt es für die standardwidrige, neue Methode freilich, ein objektives Kriterium zu erfüllen, nämlich das "gesteigerter Effizienz", soll sie auch weiterhin Bestand haben.
Mir ist keine vom Menschen direkt angetriebene Fortbewegungsmethode (im Wasser) bekannt, die es mit der Effizienz des Ruderns aufnehmen kann.
Vielleicht am ehesten noch Paddeln, weil man dann wenigstens in Fahrtrichtung blickt.
Den Blick auf das Ziel, einem Umsteiger den Einstieg in den TC zu erleichtern, scheinst du allerdings komplett aus dem Auge verloren zu haben.
Und selbstredend stünde dieser Weg auch Microsoft offen. Leider aber fällt die links-Markierungs-Methode mit Bomben und Granaten durch das Effizienzkriterium, wenn es etwa um mehrere - und gar noch unzusammenhängende - Dateigruppen geht. Der neue "Standard" hat sich also gewissermassen zu Unrecht durchgesetzt, einfach aufgrund der marktbeherrschenden Position von MS.
Wenn du mal deine Aversion gegen MS beiseite legen würdest, kämst du vielleicht mal auf die Idee im Explorer mit gedrückter <Strg> Taste ein Rechteck mit der Maus aufzuziehen.
Die signifikanteste Unterschied ist, dass TC das eben ohne Modifizierer und mit der rechten Maustaste macht.
Du stellst es immer so hin als ob jeder Benutzer des Explorers keinerlei Möglichkeiten hat etwas Vergleichbares wie im TC zu machen...
Mein Vorschlag ist nun beileibe keine epochale Errungenschaft, er verbessert aber eindeutig die Effizienz, gestattet er doch, die alte, weitaus mächtigere Markierungsmethode mit rechter Maustaste mit der bequemen Erreichbarkeit des ebenfalls wertvollen Kontextmenüs zu vereinen. Dabei wird lediglich auf Benutzerwunsch die "Autoscroll"-Funktion geopfert, die in meinem Umfeld, soweit das Auge reicht, kein Mensch verwendet.
A) Rechts oder links ist hier nicht der entscheidende Unterschied, sondern die default nicht destruktive Selektion.
B) Das kann man auch ohne direkte Unterstützung im TC, entweder mit der mitgelieferten Maussoftware oder einem beliebigen Free/Sharewaretool erreichen, indem man <UMSCH+F10> auf die mittlere Maustaste legt. Dann hat man wenigstens die gleiche Funktionalität in allen Programmen.
Auch der links-Markierungs-Modus ist ja möglich und sogar default-Einstellung - und trotz meiner objektivierbaren Überzeugung verlange ich nicht mal hier eine "Umkehr der Beweislast"(hier = Last des Umkonfigurierens).
Nun ja, als ich zuletzt noch einen TC mit leerer INI gestartet habe, war es noch der NC-Modus.
HolgerK wrote:Wie finde ich es, wenn es sich nicht am gewohnten Ort befindet oder über die angelernten Methoden nicht bedienen lässt".
Indem ich es selbst bewusst dorthin verlegt habe. Nicht-"Alzheimer-Patienten" wissen dann für gewöhnlich, wo das war, denn sie haben die Funktion ja vermutlich aus gutem Grund (Effizienzsteigerung) dorthin verlegt.
Den Schuh ziehe ich mir nicht an, ich bin sogar flexibel genug um @Work/@Home unterschiedliche Mausmarkiermethoden einzusetzen.
Wissen ist eben Macht! Das war schon immer so.
Leider. Es gibt aber auch eigentlich keinen Grund Wissen nicht zu teilen. Oder?

Genauso wenig sollten Bedürfnisse einer anwachsenden Mehrheit mit "Es war immer so! Gewöhn dich dran!" abgespeist werden.
Letzteres ist beileibe nicht fortschrittlich.

Wenn TC also ermöglichen würde zwischen den Elementen der Liste ein Rechteck zum Markieren mit der linken Maustaste aufzuspannen, und dieses ähnlich wie im Explorer allerdings mit umgedrehter Bedeutung des Modifizierer <Strg> machen würde, dann wäre doch schon mal die erste Hürde der NC<->MS Verständigung genommen.

Nätürlich Optional.

Gruß
Holger
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Post by *Franz Müller »

Dieser vom Microsoft Standard abweichende Markiermodus mit der rechten Maustaste ist einer von etlichen Gründen, warum ich an jeden Rechner, an dem ich etwas zu tun habe, als allererstes meinen Stick mit dem TC anstecke und ausschliesslich mit diesem arbeite, auch wenn es sich nur um Kleinigkeiten handelt, die man auch im Explorer machen könnte.

Das etwas verzögerte Kontextmenü ist zwar natürlich etwas gewöhnungsbedürftig für Explorer-gewöhnte (-geplagte) User, aber wahrscheinlich weniger als ein Klick auf eine andere Taste, weil dass es Sachen gibt, die länger brauchen, als man erwartet, das ist unter Windows ja nicht wirklich ungewöhnlich :)
algol
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Post by *algol »

HolgerK wrote:Mir ist keine vom Menschen direkt angetriebene Fortbewegungsmethode (im Wasser) bekannt, die es mit der Effizienz des Ruderns aufnehmen kann.
Und was schliessen wir daraus? Dass Ruderboote einem modernen Schnellboot auf- und davonfahren und also Schrauben weniger effizient sein müssen? Grenzt das nicht an Realitätsverweigerung und ist als solche eigentlich unter Deinem Niveau angesiedelt?
HolgerK wrote:Wenn du mal deine Aversion gegen MS beiseite legen würdest, kämst du vielleicht mal auf die Idee im Explorer mit gedrückter <Strg> Taste ein Rechteck mit der Maus aufzuziehen.
Die signifikanteste Unterschied ist, dass TC das eben ohne Modifizierer und mit der rechten Maustaste macht.
Du stellst es immer so hin als ob jeder Benutzer des Explorers keinerlei Möglichkeiten hat etwas Vergleichbares wie im TC zu machen...
Weil es, zum Donnerwetter, doch auch nicht vergleichbar effizient ist! Selbst wenn ich die Notwendigkeit der Modifier-Taste mal kurz ausser acht lasse, in dem aufgezogenen Rechteck ist dann doch undifferenziert alles selektiert während ich mit dem NC-Modus hier 3 und weiter unten nochmals 2 und rechts oder noch weiter unten weitere 11 Dateien, zusammen also 3 unzusammenhängende Gruppen/Bereiche mit insgesamt 16 Dateien durch eine beliebige Kombination von "nur Klicken" oder "Klicken und Ziehen" auswählen kann, nur so als Beispiel. Dagegen ist die Rechteckmethode doch der reinste Murks. Ganz zu schweigen davon, dass, lässt man die Modifiertaste unabsichtlich mal kurz zu locker, beim nächsten Klick alles wieder verschwunden ist und man von vorne mit dem Markieren beginnen kann.

Ausserdem, links und ohne Modifier ginge ja nicht, denn sonst könnte man ja nicht mehr einzeln irgendwohin klicken. Der "Trick" der akkumulierenden Selektion ohne Modifier kann also nur mit "Rechts" funktionieren, Peter Norton und die Seinen waren eben auch nicht ganz dumm.
HolgerK wrote:B) Das kann man auch ohne direkte Unterstützung im TC, entweder mit der mitgelieferten Maussoftware oder einem beliebigen Free/Sharewaretool erreichen, indem man <UMSCH+F10> auf die mittlere Maustaste legt.
Danke für diesen nützlichen Tip! Ich selbst habe das mit meiner Logitech-Maus schon längst so konfiguriert, aber ich wollte nicht voraussetzen, dass jeder so eine Hightech-Maus hat. In Büroumgebungen und bei den dort gängigen einfacheren Mäusen liegt auf der mittleren Maustaste/Tastenrad (seltsamerweise nur in TC, nicht aber in z.B. Browsern) üblicherweise ein <Back>-Command und TC wechselt in das letztvorherige Verzeichnis. Mein Kenntnisstand ist jedoch, dass das dennoch nicht an TC selbst liegt, dieses Verhalten ist mir allerdings etwas unklar.
HolgerK wrote:Nun ja, als ich zuletzt noch einen TC mit leerer INI gestartet habe, war es noch der NC-Modus.
Komisch, mir war so, als müsste ich das immer sofort umstellen. Das kann ich aber jetzt nicht beeiden.

mfg
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Post by *HolgerK »

algol wrote:Grenzt das nicht an Realitätsverweigerung und ist als solche eigentlich unter Deinem Niveau angesiedelt?
Ich habe nicht umsonst einleitend gesagt, dass ich mich eigentlich nicht in solche Grabenkämpfe einmischen will. Es scheint ein beinahe hoffnungsloses Unterfangen zu sein, jemanden der sich derart eingegraben hat auch mal einen anderen Blickwinkel nahe zu bringen.

Liegt es eigentlich derart unter deinem Niveau, einmal kurz den TC zur Seite zu legen und mit dem Explorer versuchsweise nachzuvollziehen, was ich gesagt habe. Du wirst feststellen, dass man mit gedrücktem <Strg> Modifizierer sehr wohl auch einzelne Dateien markieren kann und Drag&Drop Aktionen ausführen kann.

Natürlich geht das mit einer explizit für diese Art der Selection reservierten rechten Maustaste einfacher (nicht zuletzt auch weil es die von dir verinnerlichte Bedienmethode ist).

Das ändert allerdings nichts daran, dass es für einen Umsteiger oder Gelegenheitsbenutzer des TC eine nicht unerhebliche Umgewöhnung darstellt. Diese Erlebnis des ungewohnten Arbeiten befällt jeden Anwender mit Explorerhintergrund, der erstmalig mit TC arbeitet und den Norton Commander nicht mit der Muttermilch aufgesogen hat.

Mein Vorschlag geht in die Richtung, diese Hürde etwas niedriger zu gestalten und nicht dir die geliebte rechte Maustaste wegzunehmen.

Die Realität ist es doch eher, dass es heutzutage immer mehr Computeranwender gibt, die mit dem Namen Norton vielleicht noch die gelbe Security-Pest verbinden, aber von dem blauen Textbildschirm mit einem Rahmen aus Grafikzeichen, nicht mal mehr einen Screenshot gesehen haben.

Mit freundlichem Gruß
Holger
(der @Work sowieso zu 90% nur mit der Tastatur arbeitet. Dagegen ist die Mausbedienung doch der reinste Murks)
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Post by *Lefteous »

der @Work sowieso zu 90% nur mit der Tastatur arbeitet. Dagegen ist die Mausbedienung doch der reinste Murks
Ich versuche das auch immer, aber es eigentlich völlig klar, dass man größere, nicht zusammenhängende Selektionen viel schneller mit der Maus erstellen kann.
algol
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Post by *algol »

HolgerK wrote:Es scheint ein beinahe hoffnungsloses Unterfangen zu sein, jemanden der sich derart eingegraben hat auch mal einen anderen Blickwinkel nahe zu bringen.

Liegt es eigentlich derart unter deinem Niveau, einmal kurz den TC zur Seite zu legen und mit dem Explorer versuchsweise nachzuvollziehen, was ich gesagt habe.
Es ist für mich allerdings nur schwer verständlich, mit welcher Berechtigung Du immer wieder behaupten oder auch nur unterstellen kannst, ich wäre derart borniert, diese Technik im Explorer nicht ausprobieren zu wollen. Ich habe es nicht einmal ausprobiert, sondern dutzende Male. Ich weiss also, wovon ich rede, wenn ich sage, es ist der letzte Murks.

Einschränkend sei allerdings erwähnt, dass ich es bisher fast nur auf XP-Systemen getestet habe - möglicherweise haben sich unter W_7 also wesentliche Verbesserungen eingestellt, die noch nicht zu mir durchgedrungen sind. Weiters verwende ich, wenn schon Explorer, fast ausschliesslich die Detailansicht - der für Explorer-Verhältnisse maximal möglichen Information wegen - und ich räume ein, dass sich gerade diese besonders schlecht für die box-Markierung eignen mag.

Denn erstens stehen in der Detailansicht alle Dateinamen schon mal ganz links, wenn ich also versuchte (Konjunktiv!), die box links vom Dateinamen aufzuziehen, dann artet die Operation in ein "drag&drop" aus, und ich beginne stattdessen die Datei zu bewegen. Breche ich diese Operation auch sofort wieder ab, habe ich dennoch schon mal eine unerwünschte Kopie im selben Verzeichnis erzeugt.

Weil ich diese Gefahr aber kenne, ziehe ich die box - ausgehend vom freien Raum zwischen Dateiname und der Spalte "Size" - notgedrungen von rechts nach links auf. Alle Dateien in der box sind nun undifferenziert markiert, ich kann also nicht wie beim direkten Drüberziehen nach der NC-Methode beispielsweise ein, zwei Dateien dazwischen auslassen. Dafür bräuchte ich dann schon eine zusätzliche box.

Wenn allerdings eine Datei der Gruppe einen kürzeren Namen hat und meine box etwa nur bis über die file-extension dieser einen Datei reicht und nicht auch den Punkt beinhaltet, dann wird diese Datei nicht markiert sondern nur diejenigen, wo die box auch Teile des eigentlichen Namen überstreicht, die fehlende Datei muss dann extra ausgewählt werden.

Sollte ich nun eine weitere box (für die nächste zu markierende Dateigruppe) jedoch versehentlich zu nahe an einem der Dateinamen zu ziehen begonnen haben, dann setzt sich stattdessen der ganze bisher markierte Baum in Bewegung, es wird wieder ein versehentliches drag&drop daraus.

Und wenn ich zu allem Überfluss die <Strg>-Taste dazwischen einmal nicht krampfhaft genug niedergedrückt gehalten habe und es dennoch wagen sollte mit der nächsten box zu beginnen, dann, Pech gehabt, wird ein einfacher links-Klick daraus, und die ganze mühsam erstellte Auswahl bricht in sich zusammen - und ich kann wieder von vorn beginnen.

Wenn das nicht der letzte Murks ist, was dann bitte? Die geschilderten, geradezu grotesken "Feinheiten" dieser sogenannten "Methode" entspringen dabei keineswegs irgendeiner diffusen Aversion meinerseits gegen MS, es handelt sich vielmehr um wiederholt von mir erhobene Fakten aus dem Umgang mit dem Explorer. Und fast könnte man dabei meinen, MS hätte seinerseits eine tiefsitzende Aversion gegen seine zahlenden Benutzer, denen sie derart hanebüchenen Dilettantismus zumuten zu können glauben, ohne mit der Wimper zu zucken.

mfg
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Post by *HolgerK »

2algol

Es ist schwierig gegen deine wortgewaltigen Äußerungen anzukommen, da du anscheinend nicht einen Deut von deinem Vorhaben abrücken möchtest die Selektion des Explorer als absoluten Murks zu bezeichnen.

Ich gebe dir sogar in einigen Punkten Recht:
HolgerK wrote:Natürlich geht das mit einer explizit für diese Art der Selection reservierten rechten Maustaste einfacher (nicht zuletzt auch weil es die von dir verinnerlichte Bedienmethode ist).
Meine Intention in diesem Thread ist jedoch nicht, dich davon zu überzeugen ab jetzt MS über den Klee zu loben und nur noch mit dem Explorer zu arbeiten.
(obwohl MS in Vista mit den von Stance erwähnten Kontrollkästchen sowie der Selektion in der Detailansicht, nicht mehr nur über den Dateinamen sondern die gesamte Zeile erlauben, schon etwas daran gearbeitet hat).

Wenn ich schreibe:
HolgerK wrote:Wenn TC also ermöglichen würde zwischen den Elementen der Liste ein Rechteck zum Markieren mit der linken Maustaste aufzuspannen, und dieses ähnlich wie im Explorer allerdings mit umgedrehter Bedeutung des Modifizierer <Strg> machen würde, dann wäre doch schon mal die erste Hürde der NC<->MS Verständigung genommen.
dann geht es mir darum einem bisherigen Explorer- oder Gelegenheits TC-Anwender den TC, auf eine ihm ganz natürlich erscheinende Art und Weise näher zu bringen, indem er einfach sein gewohntes Rechteck aufzieht und gleichzeitig die Vorteile der nicht destruktiven Selektion kennenlernt.

Wie man das evtl. am geschicktesten machen könnte, welche Fallstricke dabei existieren, ob vielleicht sogar alte TC-Hasen sich daran (optional) gewöhnen könnten,.. darüber können wir gerne weiter diskutieren.

Allerdings muss ich ehrlich zugeben, dass ich zunehmend die Lust verliere über festsitzende Meinungen wie "Wissen ist Macht!", "Es ist wie es ist! Gewöhne dich um! Norton hat das Nonplusultra der Selektion erfunden!", "MS verändert mutwillig Standards nur um etwas anders zu machen!" zu lamentieren.

Mit freundlichem Gruß
Holger
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Post by *Lefteous »

An dieser Stelle muss natürlich erwähnt werden, dass dieses Verhalten nur in den Dateilisten des TC eingesetzt aber im übrigen Programm Windows Standard verwendet. Das ist also ziemlich inkonsistent gelöst.
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Post by *HolgerK »

Wenn noch keine Selektion existierte und direkt nach der einmaligen Selektion ein Aktion durchgeführt wird, besteht da auf den ersten Blick kein Unterschied.
Erst wenn man versuchen würde mittels <Strg> einen zweiten Block hinzuzufügen, würde die erste Selektion verschwunden.

Das ein einfaches klicken auf ein freie Stelle die bestehende Selektion nicht verschwinden lässt, würde man auch sehr schnell erkennen.

Man kann auch einen Schalter vorsehen mit dem die additive/subtraktive Selektion ohne Modifizierer (de)aktiviert wird.

Obwohl ich persönlich es grade als enormen Vorteil betrachten würde im Verhalten des <Strg> Modifizierer an dieser Stelle vom Standard abzuweichen.

Gruß
Holger
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Post by *Elmi »

Die Zeiten des NC habe ich sogar jahrelang genossen und möchte die Erfahrungen auch nicht missen.


Dennoch kann ich Holgers Argumentation nur positives abgewinnen.

Nicht wenige, denen ich den TC empfohlen habe, kamen anschließend mit genau diesen Fragen auf mich zu.
Es liegt doch in der Natur der Sache, dass Explorer-Nutzer ersteinmal primär versuchen, ihren Gewohnheiten entsprechend vorzugehen.

Was spricht denn einer optionalen Integration in den TC entgegen!?
Es wäre für Explorer-Nutzer durchaus sinnvoll und für viele Umsteiger würden sich schon vornherein
weniger "Fallstricke" ergeben.

Dadurch das es optional ist, wird keiner benachteiligt, aber viele unterstützt, was letztentlich auch für ein
positives Verkaufsargument herhalten darf.


ELMI
#157625
Über Spanien lacht die Sonne, über Deutschland die ganze Welt!
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Post by *Franz Müller »

HolgerK wrote:In der Wincmd.ini lässt sich das noch etwas feiner einstellen:
SingleClickStart=0
0= Doppelklick startet Programme
1= Ein einzelner Klick startet Programme und öffnet Dateien (Win98 WEB-Stil)
2= Ein einzelner Klick öffnet nur Ordner, für Dateien ist ein Doppelklick erforderlich
4 addieren: der Textcursor folgt nicht mehr automatisch dem Mauszeiger
2 bzw. 6 ist meine bevorzugte Einstellung.
-> Schnelle Navigation, aber das Starten von Programmen benötigt dann doch noch eine bewusste Entscheidung zum Doppelklick.

Gruß
Holger
Ich habe diese Einstellung eben ausprobiert, und sie erscheint auch mir sehr praktisch, hat aber leider einen groben Schönheitsfehler: Singleclick funktioniert nur auf der Seite, die gerade den Focus hat. Klickt man auf ein Verzeichnis visavis, wechselt beim ersten Klick nur der Fokus auf die andere Seite und man braucht dann noch einen zweiten Klick, um das Verzeichnis zu öffnen. Das Verhalten ist inkonsistent und recht verwirrend.
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raeubi
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Post by *raeubi »

[OT]
Das Verhalten ist inkonsistent und recht verwirrend.
Stimmt, deshalb nehme ich nach ein paar Tests doch wieder SingleClickStart=0

SingleClickStart=6 macht IMHO nur Sinn, wenn es auch für das inaktive Fenster gilt.
Vielleicht ist da ja noch was für die 7.51 zu retten?
[/OT]
Räubi
(#2852 + #287609)
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Post by *ghisler(Author) »

SingleClickStart=6 macht IMHO nur Sinn, wenn es auch für das inaktive Fenster gilt.
Das sehe ich anders - wie will man da das aktive Fenster wechseln, um z.B. Dateien zu markieren oder einige sonstige Aktion wie F3/F4 etc. auszuführen?
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Post by *Stance »

Die Situation: Es ist im rechten-Maustasten-Markier-Modus und es gibt bereits markierte Dateien. Nun klickt man mit der rechten Maustaste und zieht einen Rahmen um einen weiteren "Block" zu markieren. Man kann damit nacheinander mehrere Blöcke markieren. Wenn das Auswahlrechteck auf bereits markierte Dateien trifft, werden diese deselektiert. Warum sollte das nicht funktionieren?
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