Zum besseren Verständnis bringen wir die Geschichte mal in die Realität:
Sven mäht norfies Rasen und norfie bezahlt ihn, immer und immer wieder, denn der Rasen wächst wie Unkraut, es ändert sich kaum was am Aussehen, nur ab und an sprießt mal eine Blume oder ein Maulwurfshügel, aber im Großen und Ganzen bleibt der Rasen nur eins: grün.
Sven wird das irgendwann zu blöd und er fragt sich, warum sich die Leute wohl nicht darum prügeln, sich von ihm ihre Rasen mähen zu lassen und das, obwohl er seine Dienste so günstig anbietet. *hust*
Und nun die überraschende Lösung des Problems:
Wenn Sven norfies Rasen nach der erstmaligen Bezahlung bis an sein Lebensende kostenlos weitermähen würde, kämen von überall her viele andere norfies, die geradezu wild darauf wären, Sven als Rasenmäher für ihren Rasen anzuheuern, denn der Mann wäre bekannt wie ein bunter Hund für eine gute Dienstleistung und verlangt gar nur einmalig eine Bezahlung.
Und es kommt sogar noch besser für Sven, denn die Geschichte hat einen logischen Haken und zwar in Form des Rasenrechts, auf neudeutsch "Perverses Urheberrecht":
Es gibt nur EINEN Rasen, den Sven sein Leben lang mähen muß, unabhängig von der Anzahl der Leute, die ihn für's Mähen bezahlen.
Toll, was?
Jeder Entwickler hat die Wahl:
1. Das Produkt so günstig wie möglich machen und damit viele weitere Kunden gewinnen
2. Das Produkt so teuer wie möglich machen, damit man trotz des daraus resultierenden kleineren Kundenstamms sein Leben noch bezahlen kann.
Wie man sieht, beide Wege scheinen zu funktionieren. Weg 1 macht halt nicht nur einen Entwickler glücklich sondern auch die Kundschaft.
Damit möchte ich nicht sagen, daß SC-Kunden nicht glücklich sind, aber sie wären garantiert glücklicher, wenn die Basis größer wäre und sie deshalb weniger bezahlen müßten, bei mir wäre das jedenfalls so.
Aber es soll ja auch Leute geben, die soviel Trinkgeld geben, daß sich andere dafür lieber noch ein ein zweites Bierchen bestellt hätten.
Icfu