Herr Mann wrote:Da hier einige Ribbons und GUI-Redesign scheuen wie der Teufel das Weihwasser, noch mal ein paar Gedanken …
Seit über 20 Jahren kennen wir Menüs, seit dem sind Programme so aufgebaut und wir haben um daran gewöhnt, was nicht heißt, das es gut oder gar „besser“ ist.
Leider werden Menüs spätestens nach der dritten Ebene unergonomisch.
Da man sich ja langsam -runter, rechts, runter, rechts … - immer tiefer nach unten hangelt, wenn der Bildschirmplatz dann zu ende ist klappt das Menü auch mal nach links oder oben, einmal abgerutscht und der ganze Zweig ist wieder zu. Man sollte Menüs daher nicht zu tief verschachteln.
Bei Ribbons hat man jetzt folgendes getan.
Im Prinzip ist die Struktur beibehalten worden, es gibt weiterhin „Datei“, „Bearbeiten“, „Ansicht“ …
Neu ist nur, das dieses jetzt Horizontal auf eine Symbolleiste umgelegt wurde. Die einzelnen Reiter („Datei“, „Bearbeiten“, „Ansicht“ …) werden mit Tabs (Tabbed Toolbar) umgeschaltet.
Die alten bekannten Tastenkombinationen (zb. Strg+p , Strg+o, Strg+s …) funktionieren weiterhin.
Menüs kann man auch über ALT + Buchstabe bedienen, im OpenOffice zb. kann ich hintereinander mit ALT, e, i, a den 'Grafik einfügen' Dialog ansteuern. Unter Word 2007 mit Ribbons funktioniert das ähnlich ALT, i, f.
Es werden sogar per Tooltip die Buchstaben eingeblendet.
Wie man sieht gibt es hier also gar keinen Grund, zu sagen, man könnte Ribbonos nicht mit der Tastatur bedienen.
Das bei Microsoft hier Ribbons so groß sind und Bildschirmplatz wegnehmen, ist eine andere Sache das aber an der Funktion nichts ändert. (Man kann die Menüs übrigen aus nur bei bedarf – sprich drücken von ALT, einblenden.)
Was heißt das nun für den TotalCommander und einer eventuellen „Forderung“ nach so genannten Ribbons?
Nichts!
Es kann alles weiterhin so bleiben wie es jetzt ist.
Es würden nur Funktionen bzw. GUI-Elemente dazu kommen.
Tabbed Toolbars, also eine Möglichkeit per Tableiste über der Symbolleiste/Buttonbar zwischen diesen hin und her zuschalten.
Jeder dieser Tabs und jedes Button müsste über eine Tastenfolge erreicht werden können. Also ALT festgelegter Buchstabe (wählt die Buttonbar aus) + festgelegter Buchstabe (wählt den Button).
Die Buttonbar sollte und kann dabei ihre Größe behalten, sie braucht nicht so Platz verschwenderisch werden die beim MS-Office!
Die Menüleiste könnte optional Ausblenden werden.
Jetzt konnte man entsprechende Buttonbars erstellen, die die selben Punkte wieder spiegeln, wie sie zur Zeit in dem Menüs vorhanden sind.
Sie sehen also meine Damen und Herren, verehrter Herr Ghisler, „Ribbons“ sind gar nicht so schlimm und tun auch nicht weh, wenn man die og. Punkte betrachtet. Also …
- Tabbed Toolbars
- Jede Symbolleiste, jeder Button ist direkt per Taste ansteuerbar
- Die Menüleiste ist optional auszublenden.
Wenn man jetzt noch etwas an der Operfläche feilt, veränderbare Farben, sodass man nicht das Windows blau/grau verwenden muss – wie angesprochen Firefox-Peronas oder Skininterface, dann hätte man dem „altmodischen Design“ schon etwas entgegengewirkt.
Im diesem Sinne …
