Linux Version - bitte...

[digital-patrick]

Lieber Herr Ghisler!

Jaaaaaaa, ich weiß: ist schon 100x gefragt worden, aber "steter Tropfen höhlt den Stein"
Und aktuell: VISTA ist da und wird auf meinen Rechner NIEMALS kommen.
Linux ist eine echte Alternative. Mein Rechner läuft 80% der Zeit unter Ubuntu, 20% XP.
Ich denke, die Linux-Gemeinde wird weiter wachsen und in vielen Foren wünschen sich die User den TC unter Linux immer wieder und vermissen ihn schmerzlich...

Wir brauchen eine Linux-Version Ihres Programms.

Ich habe alles ausprobiert. NICHTS ersetzt den TotalCommander komplett.

Ich habe
- TC unter wine laufen
(geht, aber ist buggy (wine). Immerhin kann ich mein FTP-Tool auf beiden Seiten nutzen)

- Krusader installiert
(ja, fast OK, aber nur fast. Es wäre cool, die FTP-Tool-Einträge und die ini nur 1x für beide Seiten (Win & Linux) zu haben)

- MidnightCommander installiert (ja, besser als console, aber nicht mehr)

- Tux-Commander installiert
(fast! Sehr nah dran. Aber kein Sync und leider keine weitere Entwicklung mehr...)

Mit einer kommerziellen und kostenpflichtigen Version unter LINUX habe ich überhaupt kein Problem und würde lieber heute als morgen eine weitere Linux-Lizenz kaufen!

Gruß
digital-patrick

[karlchen]

Jaaaaaaa, ich weiß: ist schon 100x gefragt worden, aber "steter Tropfen höhlt den Stein"

Nein, es nervt mittlerweile eigentlich mehr.

T.C. wird von nur einem Entwickler geschrieben, Christian Ghisler. Wie man an der geringen Frequenz neuer Versionen sehen kann und an der langen Laufzeit zwischen Feature-Request und Realisierung (oft, nicht immer), ist der vollauf damit ausgelastet, T.C. unter allen Windows Versionen von Win98 bis Vista lauffähig zu halten.

Wenn du keinen brauchbaren Vorschlag hast, wie wir C.G. clonen können, damit der 2. C.G. dann seine Zeit ausschließlich auf die Portierung des T.C. auf wieviele Linux/Unix-Deriate (?) verwenden kann, kannst du dir den steten Tropfen in ein großes Faß tun. Das wird schneller voll werden, als C.G. die Zeit finden wird, auch noch die Portierung und Pflege auch nur einer einzigen Linux-Version zu stemmen.

Klappe zu, Affe tot.

Grüße
Karl
--
P.S.:
Ich arbeite die meiste Zeit unter Unix, wäre also der letzte, der T.C. unter Unix nicht begrüßen würden. Aber was nicht ist, ist eben nicht.

[rellek]

Kennt ihr eigentlich Krusader?

Das ist ein recht guter "Ersatz" für den Total Commander, aber für Linux.

http://krusader.sourceforge.net/

[digital-patrick]

Du hast ja recht.
Lass uns CG clonen.

Es ist eben nur so, dass man unter Linux immer irgendeine Funktion sucht, die man im TC lieb gewonnen hatte: "Mehrfachumbenenn-Tool" z.B.

Manchmal ist der Leidensdruck so hoch, dass man mal wieder nachsehen muss, ob es was Neues gibt oder ein noch besserer Clon aufgetaucht ist.

Der Tux-Commander ist schon seeeeehr ähnlich.
Mich würde interessieren, ob Herr Ghisler das als Homage sieht oder eher als "Diebstahl geistigen Eigentums".

[digital-patrick]

@rellek:
Krusader: Ja, klar.
Also, ich mache es so:
Ich verwende

• MC: schnelles, einfaches Arbeiten (Kopieren, Umbenennen...) - auch als su in der Konsole

• Krusader: Komplizierteres, Sync und so

• TC unter wine: FTP - tja, tut mir leid, da kann ich meine bestehenden Einstellungen von über 60 Sites von Windows verwenden...

[karlchen]

Ach, Leute.

Wir haben doch schon mehrfach durchgekaut, daß allen Linux/Unix-Leuten der T.C. auf Linux/Unix fehlt und es dort keinen gleichwertigen Ersatz gibt.

Wir können aber wohl kaum das Problem lösen, daß die Portierung des T.C. nach Unix/Linux und seine Pflege dort wahrscheinlich den gleichen Aufwand nach sich zieht wie die Pflege der Windows Version, die Ressourcen dafür aber nicht zur Verfügung stehen.

Wenn C.G. das alleine macht, wird er sich komplett verzetteln und weder Windows- noch Linux-Version werden vorankommen.

Er müßte also einen zweiten Entwickler dazunehmen. (Mal ganz abgesehen davon, ob C.G. das überhaupt in Erwägung ziehen würde.) Der 2. Entwickler muß auch irgendwovon leben. D.h. die Linux-Version muß die Kosten einspielen, die sie verursacht.

Ob das realisierbar ist, ist noch die Frage.

Selbst wenn, dann würde ein 2. Entwickler für die Linux-Version in der ersten Zeit nur Kosten verursachen. Ob C.G. die vorstrecken kann und will, darüber verkneife ich mir jede Spekulation.

Wie oft wollen wir das Thema "T.C. für Linux" immer wieder von vorne durchdiskutieren, um am Ende immer wieder zum selben unbefriedigenden Ergebnis zu gelangen? - Oder hofft jemand darauf, C.G. stellt T.C. für Windows ein und widmet sich T.C. für Linux? - Solange noch über 90% der PCs mit Windows betrieben werden, eher unwahrscheinlich, oder?

Also ab sofort ist das Thema für mich persönlich solange gestorben, bis
+ jemand mehr zu bieten hat als die Anforderung nach einem T.C. für Linux
+ jemand eine noch nicht verworfene, realisierbare und für C.G. akzeptable Lösung des Ressourcen-Problems anbietet
+ Linux und Windows annähernd gleiche Marktanteile haben
+ C.G. selbst das Thema aufgreift.

Ciao (bis in einer fernen Zukunft in einer anderen Galaxie ...)
Karl

[matbal]

Für mich hat der TotalCmd auch auf Windows-Rechnern keine wirkliche Konkurrenz. Es gibt es einige Dateimanager, die ähnliche Funktionen haben, zumindest von den "großen" Funktionen.

Wenn man nur die Maus verwendet, mögen sich die Programme ähnlich bedienen lassen. Es sind aber für mich viel mehr die Tastaturbedienung und die "kleinen" Funktionen, an die andere Commander nicht herankommen. STRG Pfeil rechts/links, ALT Pfeil links/rechts/ab, u.s.w. Oder selbst die Funktionstasten... Ich erwische mich oft dabei, daß ich im windowseigenen Dateiauswahldialog mit F7 einen Ordner anlegen will.

Ganz wichtig für mich sind die Dateikommentare....

Auch das Markieren von Dateien mit der rechten Maustaste ist genial. Einfacher geht es nicht. Aber das können zum Glück die meisten Commander-Clones.

[Lefteous]

Auch das Markieren von Dateien mit der rechten Maustaste ist genial. Einfacher geht es nicht. Aber das können zum Glück die meisten Commander-Clones.

Ja echt - welcher denn?

[raeubi]

[OT]

im windowseigenen Dateiauswahldialog mit F7 einen Ordner anlegen

Stimmt, kommt in den "besten Kreisen" vor
TC als Öffnen/Schließen-Dialog
[/OT]

[matbal]

Auch das Markieren von Dateien mit der rechten Maustaste ist genial. Einfacher geht es nicht. Aber das können zum Glück die meisten Commander-Clones.

Ja echt - welcher denn?

War das jetzt ironisch gemeint, oder gibt es kaum noch welche, die das können?

Ich gebe zu, daß es schon Jahre her ist, daß ich verschiedene Commander getestet habe. Wenn man zufrieden ist, sucht man nicht weiter. Und in der Zeit ist das Programm immer besser geworden.

Mit Windows-GUI fallen mir Speed Commander und Windows Command Center ein. Das waren die, die ich damals neben dem Windows Commander getestet hatte, als ich nach einer alternative für das DOS Command Center gesucht hatte.

Für die Console fallen mir die ein: Volkow Commander, DOS Command Center, FAR, Midnight Commander NT.

Bei den Clones für Linux bin ich mir nicht ganz sicher, ob das einzustellen ging. Aber ich denke, beim Tux-Commander ging es.

Ich habe aber gerade festgestellt, daß es beim Speed Commander (eine alte TestVersion 10) etwas hakelig ist. Man kann mit Rechtsklick nur immer eine einzelne Datei markieren.

Gruß

[Moon]

Der Tux-Commander ist schon seeeeehr ähnlich.
Mich würde interessieren, ob Herr Ghisler das als Homage sieht oder eher als "Diebstahl geistigen Eigentums".

Interessiert Dich auch, wie Peter Norton den Total Commander sieht?

Sorry, aber diese asoziale Denke nervt mich total! Jetzt hat einer mal nen Dateimanager mit zwei Fenstern veröffentlicht, und alle andere klauen dann von ihm, wenn sie ihre eigene Version programmieren? Lächerlich.

[digital-patrick]

@Moon:
Ja, Peter Norton hat mit dem Norton Commander angefangen - vermutlich.
Eventuell hatte er seine Inspiration auch von irgendeinem anderen Programm. Don't know. Der NC spielt jedenfalls unter Windows keine Rolle mehr.
Herr Norton hat aber sicher ausreichend Geld mit dem NC und seinen anderen Programmen verdient.
(Du wirst lachen, ich habe sogar noch meine Original-Disketten vom NC.
Habe es nie übers Herz gebracht, sie in den Müll zu werfen.
Aber das ist ein anderes Thema.)

Nun zum Thema "a-sozial" im deinem Sinne von etwa "nicht der Gemeinschaft dienend":

Für mich wäre es am "sozialsten", wenn es eine für alle Menschen und alle Betriebssysteme nutzbare Version des Programms gäbe.

Ausserdem interessiert mich wirklich, wie ein Programmierer darüber denkt, wenn Oberfläche, Features und Shortcuts nachgebaut werden.
Ich mache dem Programmierer des Tux-Commanders keinerlei Vorwürfe...

Gruß
digital-patrick

[bugmenot]

Auf http://ubuntu24.de/thread.php?threadid=135 gibt es eine Auflistung von Dateimanager unter Linux.

Relativ unbekannt dürfte der BSCommander sein, welcher dem TC ziemlich nahe kommt.

[ghisler(Author)]

In der Tat fehlt mir schlicht die Zeit für eine Portierung. Ich habe vor Jahren mal damit angefangen, als Borland Delphi auf Linux portiert hatte (Kylix). Leider gab es eine Menge unerklärlicher Probleme, wie z.B. Hänger in Hintergrund-Threads (Kopieren im Hintergrund), die sich nicht lösen liessen. Auch verhielten sich die Listbox-Controls anders als unter Windows, so dass es nicht möglich war, das Markieren von Dateien gleich wie unter Windows zu gestalten. Letztendlich musste ich das Projekt leider einstellen.

Hier ein Screenshot der letzten Version:
http://www.ghisler.com/images/tclinux.png

[Hacker]

bugmenot,
Sehr schoen, danke!

Roman