Auf etwaige Unterverzeichnisse hinweisen

[DeeDee]

Abseits der Baumansicht teilt 'Total Commander' dem Benutzer nicht mit, ob die aktuell dargestellten Verzeichnisse noch Unterverzeichnisse enthalten. Dazu muß das jeweilige Verzeichnis erst geöffnet oder aber die Breadcrumb-Bar bemüht werden. Schon oftmals habe ich mir gewünscht gleich auf den ersten Blick erkennen zu können, ob sich unterhalb der Oberfläche weitere „Untiefen“ auftun. Ließe sich dies realisieren?

Ein erstes Handmuster soll die Vision illustrieren. Über deren letztendliche Ausgestaltung besteht dann gewiß noch reger Gesprächsbedarf. Vorstellbar wäre unter anderem ein Marker in Form eines simplen Layers, einer separaten Spalte, welche den Marker enthält oder aber die eben gezeigte Variante. Kombinationen daraus könnten ebenfalls möglich sein.

[Dalai]

Eine separate Spalte kannst du dir schon jetzt mit DirSizeCalc und dessen Eigenschaft Unterverzeichnisanzahl anlegen.

MfG Dalai

[Peter]

Benutzerdefinierte Spalten mit Plugins wie "dirsizecalc" oder "filex":

Code: Select all

[=dirsizecalc.Empty]
[=filex.EmptyDir]

Peter

[Lefteous]

Mit DirSizeCalc wäre das richtige Feld "Enthält Unterverzeichnisse".

[DeeDee]

Vorab vielen Dank für die flinken Hinweise aufs Exterieur.

»Hm, nein, gefällt mir nicht!«, antwortete Gevatter Gaul, als man ihn fragte. Ich teile seine Meinung, indem mich weder die eine noch die andere Lösung so richtig zufrieden stellt. Ein individueller Marker scheint wohl nicht möglich? Sind Unterverzeichnisse existent, heißt’s ’Ja’, anderenfalls ’Nein’. Ein ’+’ respektive ’-’ bspw. scheint aber unmöglich.

Und an den äußersten linken Rand der Spaltenzeile kann man’s auch nicht positionieren (was aber eher in der „Unfähigkeit“ des Wirts als des Gastes begründet liegt)? Über die Spalten ”Name” und ”Erw.” kommt man nicht hinaus.

[Lefteous]

Du könntest auch eine spezielle Farbe dafür vergeben oder einen Tooltip - mehr ist aber im Augenblick nicht drin.

[DeeDee]

Also die Sprachdatei des ”Dirsizecalc”-PlugIns kann ich ja noch manipulieren, bei der Positionierung der Spalten ist meine Handlungsfreiheit allerdings eingeschränkt (– weshalb eigentlich?). Insgesamt wird’s mir dadurch nicht kommoder. Schade, hier vergibt man eindeutig Potential.

[Lefteous]

Wie kommst du denn bitte darauf, dass das Plugin die Positionen vergibt?

[DeeDee]

Überhaupt nicht. Dafür zeichnet der Wirt ('Total Commander') verantwortlich.

[Stance]

Es sollte einmal vorab geklärt werden, welchen Effekt diese Funktion erfüllen soll.

- Als Indikator: Dieses Verzeichnis enthält eine unbekannte Anzahl von Unterverz.

- Als Navigationshilfe: Das einzelne [+] in der Baumanzeige anklicken um zur nächste Pfadebene zu gelangen.

Meiner Meinung nach hat es der TC ins Jahr 2010 geschafft, ohne diese sehr unzulängliche Darstellung zu nutzen. Daher besteht auch kein reger Gesprächsbedarf von meiner Seite. Ich erwarte hier auch den Einwand, (mehrere) Unterverzeichnisebenen sind ein Zeichen von schlechtem Dateimanagement und ein erfahrener Benutzer kennt die vorliegenden Dateistrukturen auswendig.


Es gibt genügend andere Dateimanager, wo diese Thematik vor Jahrzehnten aufgegriffen und irgendwie gelöst worden ist. Diese Standard-Listen-Kontrollen dürfen wohl mittlerweile völlig veraltet sein - also reif genug für den Total Commander. Stichwort Winfile.exe, wo es [+] [+] [+] [+] soviele Symbole in der Baum-Titelzeile hatte wie Unterverzeichnisse. Ein Klick auf das vierte Plus öffnet den Baum bis zur vierten Ebene.
Der Nachteil: Es wird nicht nur ein Verzeichnis geöffnet, sondern man muss den ganzen Baum bis zu dieser Ebene öffnen und "seinen Ordner" wieder -sehr unbequem- hervorscrollen.


Aber auch damit gibt es keine Individuelle Darstellung wieviele Unterordner enthalten sind.
Heutzutage erwartet der Benutzer nicht nur die Darstellung der enthaltenen Ebenen sondern auch die Anzahl der Unterverzeichnisse und alle Namen. Die Anzahl der Dateien kann man als Plugin lösen und die Namen aller Unterverzeichnisse könnte als Popup beim drüberschweben mit der Maus über die Ordner abgebildet werden.

Aber eine "Gruppierung" und einen Asicht wie im Gnome-Nautilus, also aufklappbarer Verzeichnisbaum mit Dateien im Hauptfenster wären trotzdem nicht schlecht.
http://img502.imageshack.us/img502/5387/unbenanntep.png

Die Beste Lösung, damit der Fokus auf dem Verzeichnis bleibt, ist eine Mischung der bereits verwendeten Baum-und Dateiliste, wo beim klicken auf [+] entweder alle Unterverzeichnisse oder alle enthaltene Dateien innerhalb dieser Liste abgebildet werden.


Seit der Verwendung der BreadCrumbBar (Obere Pfadanzeige mit herunterklappenden Menüs) sind eigentlich alle diese Techniken veraltet. Es wurde bereits der Vorschlag gemacht, diese "Brotkrümel-Anzeige" auch an anderen Orten zu benutzen. Ich bin mir bewusst, dass mein Vorschlag hier keinen Sinn hat, aber vielleicht wird es ja in einem andern Programm realisiert: Die Unterverzeichnisse als Breadcrumbbar abbilden, nach einer konfigurierbaren Zeit automatisch beim hovern, die Unterordner horizontal hintereinander und den Inhalt der Verzeichnisse als Dropdownmenüs.


Vom Topicstarter wurde gesagt: "Über die Spalten ”Name” und ”Erw.” kommt man nicht hinaus"
Wenn dem so sein soll, könnte man zB einen kleinen grünen Abwärts-Pfeil im Namen-Feld abbilden (wenn es Unterverzeichnisse hat) und dahinter eine Zahl mit der Verzeichnisebene. Beim klick auf das Symbol im Namenfeld öffnet sich ein kleines Menü wo man bequem zum Unterverzeichnis springen kann.

[Peter]

...

Aber eine "Gruppierung" und einen Asicht wie im Gnome-Nautilus, also aufklappbarer Verzeichnisbaum mit Dateien im Hauptfenster wären trotzdem nicht schlecht.
http://img502.imageshack.us/img502/5387/unbenanntep.png

...

So als kurzer Einzelbeitrag zu diesem Bild - irgendwann landet man dann bei der Frage "Darstellung im Quellfenster - oder als Viewer im Zielfenster"?

Beispiel:
http://www.totalcmd.net/plugring/visdirsize.html

Peter

[algol]

Ich erwarte hier auch den Einwand, (mehrere) Unterverzeichnisebenen sind ein Zeichen von schlechtem Dateimanagement und ein erfahrener Benutzer kennt die vorliegenden Dateistrukturen auswendig.

Jedenfalls nicht von mir , da muss ich passen! Ganz im Gegenteil besteht schlechtes Dateimanagement u. a. auch darin, möglichst alles - womöglich noch dazu im 'root' - auf einen Haufen zu werfen.

Das Geheimnis liegt in einer logisch durchdachten (abschreckendes Gegenbeispiel etwa: "\Briefe\meine\neu\gestern" anstatt z.B. "\Name_Autor\Briefe\Feb2010") und sinnvollen Strukturierung der Daten mit der "richtigen Mischung" aus Breite und Tiefe der Datenstruktur. Auf 9 Unterverzeichnisebenen kommt man dabei aber dann auch nur höchst selten.

Diese Standard-Listen-Kontrollen dürfen wohl mittlerweile völlig veraltet sein - also reif genug für den Total Commander.

Das ist allerdings der Punkt, an dem ich immer 'aussteige'. Entweder ist ein Problem unbefriedigend gelöst, dann sollte man nach einer besseren Lösung suchen. Oder aber, eine befriedigende Lösung ist bereits gefunden, dann sollte man sie beibehalten - und wenn es für 100 Jahre ist.

Die beiden zugleich sichtbaren Dateifenster für 'Quelle' und 'Ziel' des TC sind für mich so ein Punkt. Sein - im Kern - unverbesserbares Markenzeichen eben!

So sehr ich also optionale oder zusätzliche Baumdarstellungen begrüsse, möchte ich das grundlegende Erscheinungsbild des TC doch keinesfalls gegen eine Allerwelts-Mischdarstellung mit Baum + Dateifenster für jeweils nur ein Verzeichnis eintauschen. Ja, ich möchte TC nicht einmal in diese Richtung driften sehen.

Für zwei volle Dateifenster + die zugehörigen Bäume ist aber einfach zu wenig Platz, das kann man drehen und wenden, wie man will. Siehe dazu etwa 'PowerDesk Pro' und ähnliche Tools, die das zwar versuchen aber letzlich scheitern - indem entweder die Baumfenster so schmal sein müssen, dass - wie durch 'Schiessscharten' - kaum etwas zu sehen ist, oder aber zumindest ein Dateifenster nur als Hilfsfenster mit unvollständiger Information zu gebrauchen ist.

Ein guter Kompromiss unter voller Beibehaltung des TC-Konzeptes schiene mir daher, einfach zwei Ordnersymbole vorzusehen, ein 'leeres' (für Ordner ohne Unterverzeichnisse) und, ja, eines mit einem '+' darauf (nicht in einer störenden Spalte daneben), für Ordner mit einer unbestimmten Anzahl von Unterverzeichnissen. Was daran veraltet sein soll, will sich mir nicht so recht erschliessen, auch sehe ich es als der Klarheit abträgliche, optische Überfrachtung an, hier nun gleich die Anzahl der Unterverzeichnis-Ebenen einblenden zu müssen.

Bei einfachem Klick auf ein solches '+'-Ordnersymbol sollte dann daneben - tatsächlich ähnlich der 'breadcrumb'-Darstellung und nicht bloss als 'ToolTip' - ein örtliches Fenster mit dem jeweiligen lokalen sub-tree überblendet werden, das eine direkte Navigation zu einem beliebigen Unterordner ermöglichen würde bzw. bei Klick "ins Leere" wieder geschlossen würde.

Das schiene mir als echte, evolutionäre Erweiterung, ohne das bewährte Grundkonzept umkrempeln zu wollen.

mfg
algol

[DeeDee]

Mit der PlugIn gestützten Variante käme ich ganz prima an mein anvisiertes Ziel (– jegliche internen Lösungen sind somit obsolet –), legte mir 'Total Commander' mit seiner Halsstarrigkeit in Sachen ortstreuer Spalten keine unüberwindbaren Steine in den Weg. Mir ist nicht plausibel, weshalb sich die zwei Spalten derart renitent gebären. Sogar Microsofts Explorer gesteht da seinen Benutzern, und Microsoft ist ja nun nicht gerade für seine Freigebigkeit bekannt, mehr zu.

[DeeDee]

Nun, wenn die subtile Methode versagt, muß eben die direkte herhalten, was folglich in die unmittelbare Frage an Herrn Ghisler mündet, aus welchem Grund sich besagte Spalten nicht frei positionieren lassen und ob die ”Causa rima” in zukünftigen Versionen auch noch von Belang sein wird?