Kann man den Dateicache für "Verzeichnisse synchronisieren..." konfigurieren?

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Wilhelm M.
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Re: Kann man den Dateicache für "Verzeichnisse synchronisieren..." konfigurieren?

Post by *Wilhelm M. »

So ist es, Hacker. Die Reihenfolge der Einträge in der Prüfsummendatei ist verschieden. Aber die Sortierung war - tatsächlich! - die selbe.
Aber wie auch immer - wie kann man dann die Prüfsummendatei beim Synchronisieren oder statt des Synchronisierens verwenden? Wie lbug geschrieben hat? Die Datei in das andere Verzeichnis kopieren und dort verifizieren lassen?
Grüße/Regards,
Wilhelm
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Dalai
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Re: Kann man den Dateicache für "Verzeichnisse synchronisieren..." konfigurieren?

Post by *Dalai »

2Wilhelm M.
Vielleicht hab ich mich ungenau ausgedrückt. Gemeint war, die Prüfsummendatei ausschließlich auf der Quelle zu erstellen, diese dann aufs Ziel zu übertragen und dort verifizieren zu lassen. Solange die Verzeichnisstruktur identisch ist, findet man so fehlende (gelöschte bzw. umbenannte) Dateien und solche, die inhaltlich abweichen. Auf dem Ziel zusätzliche Dateien findet man so natürlich nicht, aber das ist auch nicht der Sinn von Prüfsummen(dateien).

2lbug
Seien wir mal ehrlich: sowohl der Vergleich nach Inhalt in der Verzeichnissynchronisierung als auch die Verifizierung der Prüfsummen sagt erstmal nur aus, dass die Dateien unterschiedlich sind, aber nicht an welchen Stellen. Von Hand nachschauen muss man in beiden Fällen, wenn man das will, auch wenn ich zugebe, dass das in der Verzeichnissynchronisierung deutlich einfacher geht (per Doppelklick). Aber ich hab grade Schwierigkeiten, mir vorzustellen, wie man in einer mehrere GB großen Datei nach inhaltlichen Unterschieden sucht bzw. was man mit diesen Informationen macht.

Ich hab seit Anfang des Jahres auch einen Raspi und hab noch kein einziges Image der SD-Karte erstellt. Weil ich um die Fragilität der Karten weiß, gehe ich immer davon aus, dass sie plötzlich ausfallen können und habe daher entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Einerseits habe ich dafür gesorgt, dass möglichst wenige Daten auf die Karte geschrieben werden und andererseits werden im laufenden Betrieb die revelanten Daten in festen Intervallen auf meinen Server gesichert. Sollte die Karte sterben, schreibe ich ein Image meiner Wahl auf eine neue Karte, boote den Raspi, installiere die benötigte Software und spiele meine Datensicherung zurück. Dafür brauche ich nicht ein multiples der Kartengröße an Speicherplatz vorzuhalten. Gerade bei meinem Raspi wäre das eine Speicherplatzverschwendung sondersgleichen mit einer 32 GB großen Karte. Zumal der meiste Platz auf den SD-Karten eh unbenutzt ist. Meine Datensicherung des Raspi ist aktuell etwas über 100 MiB groß und enthält die gleichen Daten von unterschiedlichen Zeitpunkten (Stufen) aus den vergangenen paar Monaten.

In Bezug auf die Quellcode-Branches verstehe ich ehrlich gesagt das Problem nicht wirklich. Die Dateien dort sind doch relativ klein, bestenfalls einige MB, oder nicht? Innerhalb von Dateien mag ein größerer Puffer sinnvoll, aber ich frage mich, wie das für diesen Fall helfen soll, wenn die Platte sowieso erst die Köpfe auf die entsprechenden Dateien positionieren muss.

Grüße
Dalai
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lbug
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Re: Kann man den Dateicache für "Verzeichnisse synchronisieren..." konfigurieren?

Post by *lbug »

@Wilhelm M.
Meine schrittweise Erläuterung entspricht im Wesentlichen Dalais Ausführungen. (Das Löschen des Windows-Dateicaches ist hauptsächlich bei anstehenden Hardware- oder Treiberproblemen wichtig, damit die zu lesenden Daten auch frisch vom Datenträger kommen.)

@Dalai
Ich erachte die Verzeichnissynchronisierung als ein SEHR großes Plus - gegenüber tausender Einzelpfade, die ich mir aus dem einfachen Ergebnisfenster der Prüfsummenverifizierung in eine Textdatei kopieren kann!
(Ohne Filterung nach gelöschten, neuen, unterschiedlichen Dateien; ohne Dateivergleich vor Ort {Ich benutze immer [Strg]+[F3]}; ohne die Möglichkeit des erneuten Kopierens, also der eigentlichen Synchronisation - und noch viel mehr!)

Und wie gesagt, es hilft SEHR, zu sehen, *wo* ein *wie gearteter* Unterschied auftritt!
Ich hatte ja schon Beispiele genannt. Komplizierte, ungesicherte Konfigurationsdateien kann man selbst in einer Imagedatei mit einer Schlüsselwortsuche schnell finden. Zur Wiederherstellung nutze ich dann natürlich die Imagedatei, in der ich in der HEX-Ansicht z. B. "save" lesen kann - anstatt "saÌe" (gekipptes High-Bit im 'v'). - Und ja, ich habe genügend Arbeitsspeicher, um zwei 16-GB-Images in den Arbeitsspeicher zu laden!

Wenn ich gerade bei Einzeldateivergleichen bin: So abstrus das vielleicht zuerst klingen mag, sogar der Vergleich als Text kann bei Binärdateien echten Nutzen bringen. Ein Beispiel wäre die Videobearbeitung. Da re-enkodiere ich bei Aufnahmen manchmal nur den Video- oder nur den Audiotrack, mit unterschiedlichen Einstellungen. Wenn ich bei den vielfältigen Versuchen irgendwann den Überblick verliere, kann ich mittels Dateivergleich erkennen, in welchen Containerdateien genau die gleichen Datenströme vorkommen!

Und ja, meine "Quelltextbäume" waren vielleicht zu eng bezeichnet. Unter Versionsverwaltung stehen natürlich auch Ressourcendateien, die beliebig groß werden können, auch Binär-Bibliotheken oder -Releases oder andere Archivdateien werden mit hochgeladen. Da ist alles mit dabei. Ich wollte ja nur noch ein Beispiel für hochkomplexe, sehr heterogene Verzeichnisstrukturen aus der Softwareentwicklung nennen.

Und nun noch zum Raspberry Pi:
Ich glaube, das war falsch rüber gekommen. Ich habe die dutzenden von Imagedateien nicht als Sicherungen angelegt, sondern aus Datenrettungsgründen, weil es keine passende Sicherung gab! Versuchte ich die defekte SD-Karte einzulesen, so erhielt ich IMMER eine ganz neue Imagedatei (ganz neue Prüfsumme!), mit anderen Fehlern! --- Die Prüfsumme sagt hier nur aus, dass sie nicht exakt mit anderen Versuchen übereinstimmt. Das hilft mir aber überhaupt nicht!
Nur ein Vergleich nach Inhalt bringt hier Gewissheit darüber, welche Daten ich aus dem einen und welche ich aus dem anderen Image extrahieren sollte (siehe oben)!
Mit einem Raspberry Pi kann man sehr viel anstellen. Da steckten Jahre der Planung, der Server-Administration, viele eigene Skripte und auch Daten drinnen und drauf. - Das war mir den Datenrettungsaufwand wert! Nur eben die Arbeitsweise mit dem Total Commander war schon sehr frustrierend, für jeden einzelnen der hunderten Image-Vergleiche: "Ich starte den Dateivergleich jetzt ... und kann mir die ersten Ergebnisse dann *irgendwann mal* anschauen. Wenn's aufgehört hat zu rattern!" Obwohl die neu besorgte Festplatte jedes 16-GB-Image problemlos in ein bis zwei Minuten komplett geladen bekommt.

Also mir kommt das hier gerade vor wie eine wahre Beispiel-Schlacht. Das macht den Thread nur total unübersichtlich und war überhaupt nicht meine Absicht!

Ich möchte nur festhalten, dass es eine Fülle von Anwendungsfällen gibt, bei denen Prüfsummenvergleiche nicht ausreichen!
Dann wird ein Vergleich nach Inhalt benötigt!

Daher noch mal mein Wunsch nach einer *Option zum Setzen des Lesepuffers für alle Vergleichsoperationen*! :D
(Ich weiß, dass ich mich wiederhole. Ich würde mich besser fühlen, wenn es eine offizielle Feature-Request-Liste gäbe, auf der ich dann diesen Eintrag sehen könnte. :P)
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