Sehr langes Warten bei nicht existentem Netzlaufwerk
Moderators: Hacker, Stefan2, white
Sehr langes Warten bei nicht existentem Netzlaufwerk
Zu Hause betreibe ich einen Rechner per LAN und einen anderen drahtlos am WLAN-Router (beide mit XP SP3 und allen gestern veröffentlichten Updates); jeweils ein Ordner eines Rechners ist für den anderen freigegeben. Beim mobilen Rechner ist im TC die Netzlaufwerkverbindung eingetragen. Wenn ich nun den TC auf dem mobilen Rechner starten will, während der andere Rechner abgeschaltet ist, drängt sich TC in den Vordergrund und rührt sich nicht mehr. Im Taskmanager ist die Anwendung nicht zu sehen und wenn ich es nach über einer Minute schaffe, daß eine Reaktion auf "Alt F4" erfolgt, dauert es wieder sehr lang, bis TC endlich abgewürgt wird. Anscheinend müht sich das Programm ab, die Verbindung zum abgeschalteten Rechner zustande zu bringen; kann man hierfür eine Zeit vorgeben, nach der dieser fruchtlose Versuch beendet wird?
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Welche TC Version?
Das Thema kommt hier immer wieder mal hoch.
Hier einige Fundstellen mit Lösungen:
Andere Computer im Netzwerk (Ursache war ein DNS Problem)
Freigabe macht Probleme (Lösungsansatz durch Registy Tuning)
Netzwerk langsam (siehe Post von HolgerK, Punkt 4., Der TC bietet eine eingebaute Möglichkeit um das Warten auf langsame Verbindungen abzubrechen.)
Hilft davon etwas?
Welche TC Version?
Das Thema kommt hier immer wieder mal hoch.
Hier einige Fundstellen mit Lösungen:
Andere Computer im Netzwerk (Ursache war ein DNS Problem)
Freigabe macht Probleme (Lösungsansatz durch Registy Tuning)
Netzwerk langsam (siehe Post von HolgerK, Punkt 4., Der TC bietet eine eingebaute Möglichkeit um das Warten auf langsame Verbindungen abzubrechen.)
Hilft davon etwas?
Räubi
(#2852 + #287609)
(#2852 + #287609)
So, jetzt ist es geglückt: Mit "Noreread:\" in der Einstellungsdatei startet der TC schnell wie immer. Erst wenn ich versuche die Netzwerkumgebung anzeigen zu lassen, friert er wieder ein; aber das muß man ja nicht provozieren wenn man weiß, daß ein Netzlaufwerk nicht existiert. Merkwürdig finde ich allerdings, daß im umgekehrten Fall (mobiler Rechner ist abgeschaltet und auf dem stationären per LAN mit dem Router verbundenen Rechner wird TC gestartet) diese Zicken nicht auftreten, obwohl es dort kein "Noreread:\" gibt.
Danke für die Ratschläge!
Die Version war übrigens 7.02a, ich habe jetzt auf 7.04a aktualisiert.
Danke für die Ratschläge!

Die Version war übrigens 7.02a, ich habe jetzt auf 7.04a aktualisiert.
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Das Problem tritt normalerweise nur auf Rechnern auf, wo das TCP/IP-Protokoll an mehere Netzwerkinterfaces gebunden ist, z.B. an ein DSL-Modem direkt sowie an die eigentliche Dialup-Verbindung. Windows versucht dann, über beide Verbindungen zu verbinden, und merkt erst nach einem langen Timeout, dass eine davon gar nicht geht. Auf dem stationären ist wohl keine solche tote Bindung definiert.
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Sorry, aber ich habe trotzdem kein Verständnis dafür wenn ein Programm wegen was auch immer unbenutzbar tot in der Luft hängt. Es müsste trotzdem möglich sein das zumindest auf TC-Ebene abzubrechen. Soll Windows doch 3 Stunden suchen - der TC muss benutzbar bleiben.
Dass das prinzipiell gehen muss lässt sich einfach beweisen: ich kann problemlos einen zweiten TC starten und mit dem weiterarbeiten während der erste noch Kaffeepause macht...
Dass das prinzipiell gehen muss lässt sich einfach beweisen: ich kann problemlos einen zweiten TC starten und mit dem weiterarbeiten während der erste noch Kaffeepause macht...
2MC
Hilft das nicht?
Gruß
Holger
Im TC7.50 übrigens default auf 1 gestellt.Hilfe 4.b wincmd.ini wrote:ThreadFindFirst=1 Wenn auf 1 gesetzt wird die Funktion FindFirstFile im Hintergrund ausgeführt, so dass man das Einlesen von Verzeichnissen bei einer hängenden Netzwerkverbindung abbrechen kann.
Ist bereits default 1.NetHoodInThread=1 Lade Netzwerkumgebung in Hintergrundthread
Hilft das nicht?
Gruß
Holger
Nicht, dass ich diesbezügliche Probleme gehabt hätte...HolgerK wrote:Im TC7.50 übrigens default auf 1 gestellt.ThreadFindFirst=1 Wenn auf 1 gesetzt wird die Funktion FindFirstFile im Hintergrund ausgeführt, so dass man das Einlesen von Verzeichnissen bei einer hängenden Netzwerkverbindung abbrechen kann.
Ist bereits default 1.NetHoodInThread=1 Lade Netzwerkumgebung in Hintergrundthread
Hilft das nicht?
Ist aber eine interessante info, und so hab ich gleich meine Einstellungen gecheckt. Habe auf meinem Zweitrechner noch 7.04a als Produktionsversion und nebenher einen clean_install von 7.50rc1 zu Testzwecken parallel laufen, während das Hauptsystem schon upgrade_install 7.50rc1 fährt (ja, ich weiss, aber wer TC kennt, traut sich das ab einem rc ohne mit der Wimper zu zucken).
Und die Moral der Geschichte: Nirgends, auch nicht bei der neu erzeugten .ini aus dem clean install, kann ich die besagten Einträge finden. Netzlaufwerke gibt es aber wechselseitig.
Heisst das jetzt, erst im künftigen TC7.50 (official release) wird das so sein, oder hast Du das doch händisch in die .ini eingetragen?
mfg
algol
Nun, den habe ich irgendwann mal zu TC7.0-Zeiten in der wincmd.ini eingetragen.algol wrote:Heisst das jetzt, erst im künftigen TC7.50 (official release) wird das so sein, oder hast Du das doch händisch in die .ini eingetragen?
Wenn ein Eintrag ind der Wincmd.ini nicht existiert, dann wird beim Starten automatisch der Defaultwert angenommen.History.txt wrote:24.10.06 Release Total Commander 7.0a14 (alpha test version 14)
..
18.10.06 Added: Experimental: wincmd.ini [Configuration] ThreadFindFirst=1 moves FindFirstFile to separate thread, so the user can abort reading from a hanging network connection
Wenn eine Einstellung bereits auf dem Defaultwert stand, dann wird sie beim Speichern der Einstellungen aber auch nicht explizit erzeugt!
Die Defaultwerte sind in der Hilfe unter:
in der linken Spalte hinter dem = Zeichen angegeben.F1-Hilfe wrote:4. Konfiguration und Parameter
b. Einstellungen: wincmd.ini und wcx_ftp.ini (für FTP)
Im Fall von ThreadFindFirst im TC7.04a muss also
Code: Select all
ThreadFindFirst=1
Für den TC7.5 muss dieser Eintrag nicht vorgenommen werden, schadet allerdings auch nichts.
Diejenigen, die also ein Update von TC7.04a auf TC7.50 fahren, und vorher nie etwas an diesem Schalter geändert haben, sollten also automatisch in den Genuss des abbrechbaren Netzwerk-Verzeichnis-Einlesen kommen.History.txt wrote:28.04.09 Release Total Commander 7.50 Public Beta 2 (pre)
..
22.04.09 Added: Make ThreadFindFirst=1 the default: read directory in background, so user can abort it, e.g. if network drive inaccessible
Gruß
Holger
Danke, obwohl mir das Konzept eines Defaultwertes im Prinzip natürlich bestens vertraut ist, war mir nicht so explizit klar, dass es sich bei den in der Hilfe nach dem "="-Zeichen angegebenen Werten auch tatsächlich um den jeweiligen Defaultwert handelt. Zumal dieser dann in der .ini-Datei ja gerade nicht explizit aufscheint, es sei denn, es wurde für die betreffende Einstellung eine abweichende Option gewählt.HolgerK wrote:Wenn eine Einstellung bereits auf dem Defaultwert stand, dann wird sie beim Speichern der Einstellungen aber auch nicht explizit erzeugt!
Die Defaultwerte sind in der Hilfe unter:in der linken Spalte hinter dem = Zeichen angegeben.F1-Hilfe wrote:4. Konfiguration und Parameter
b. Einstellungen: wincmd.ini und wcx_ftp.ini (für FTP)
Nachdem in der rechten Spalte meistens (aber nicht immer alle?) Optionen erklärt sind, hielt ich das eher für beispielhafte oder gebräuchliche Werte/Einstellungen. (Btw, sind die Defaultwerte anderswo noch ausführlicher/vollständiger dokumentiert?)
Habe das aber anhand meiner Parallelversionen sofort überprüft. Und richtig: v7.04a sagt in der Hilfe "ThreadFindFirst=0", während v7.50rc1 "ThreadFindFirst=1" angibt.
Bleibt nur die Frage: in welcher physikalischen Datei stehen dann tatsächlich alle Defaultwerte, wenn nicht in der .ini? Oder sind die etwa in der 'totalcmd.exe' "hard-gecodet"'?
mfg
algol
Nun, Defaultwerte sind i.d.R. gebräuchliche Werte.algol wrote:Nachdem in der rechten Spalte meistens (aber nicht immer alle?) Optionen erklärt sind, hielt ich das eher für beispielhafte oder gebräuchliche Werte/Einstellungen.

Eigentlich sollten alle Werte aufgelistet sein, einige Werte in der INI-Datei bilden sich allerdings aus der Summe von Binärpotenzen (1,2,4,8,16,..).
Nicht unbedingt ausführlicher/aktueller: TCWiki:Ini-Einstellungen(Btw, sind die Defaultwerte anderswo noch ausführlicher/vollständiger dokumentiert?)
Ansonsten gibt es noch Ultra TC Editors mit einem lohnenswerten Konfigurationseditor.
Die sind tatsächlich in der Totalcmd.exe enthalten.Bleibt nur die Frage: in welcher physikalischen Datei stehen dann tatsächlich alle Defaultwerte, wenn nicht in der .ini? Oder sind die etwa in der 'totalcmd.exe' "hard-gecodet"'?
Alles andere wäre ja auch nicht unbedingt sinnvoll, oder?
Welcher Default würde genommen wenn weder ein Eintrag in der Wincmd.ini noch eine default.ini existieren würde?
Gruß
Holger
Das war durchaus ernst gemeint und kein "Pseudo-Freud", denn da gibt es wohl feine Unterschiede. Defaultwerte gehen in ihrer Bedeutung weit über eine bloss gebräuchliche Einstellung hinaus, aber das brauche ich Dir wohl nicht zu erklären.HolgerK wrote:Nun, Defaultwerte sind i.d.R. gebräuchliche Werte.
HolgerK wrote:Eigentlich sollten alle Werte aufgelistet sein, einige Werte in der INI-Datei bilden sich allerdings aus der Summe von Binärpotenzen (1,2,4,8,16,..).
Benütze ich auch mehrfach, z.B. UseIniInProgramDir= für meine Parallelversion, da gibt es "unklarere" Einstellungen.
Das könnte durchaus Sinn machen, diese in einer übersichtlich strukturierten, vollständigen und im Klartext einsehbaren Aufstellung bereitzuhalten, selbst wenn diese Datei dann (von Normalusern) nicht ohne weiteres zu editieren wäre. Diese Datei wäre dann allerdings unverzichtbar, aber das ist so manche .dll ja auch. Der "narrensicher_er_e" Weg ist aber wohl, im Notfall nur mit dem Hauptprogramm auszukommen.HolgerK wrote:Die sind tatsächlich in der Totalcmd.exe enthalten.
Alles andere wäre ja auch nicht unbedingt sinnvoll, oder?
Welcher Default würde genommen wenn weder ein Eintrag in der Wincmd.ini noch eine default.ini existieren würde?
mfg
algol
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In TC 7 war das eine experimentelle Einstellung, da ich nicht sicher war, ob es mit allen Dateisystemen einwandfrei funktioniert. In TC 7.5 ist es nun standardmässig aktiviert, und kleinere Probleme konnte ich während des Betatests beheben.
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Da müsste man jetzt wissen wie viele Anwender jemals den Konfigurationsdialog aufrufen, und mehr als ein oder zwei Einstellungen ändern.algol wrote:Defaultwerte gehen in ihrer Bedeutung weit über eine bloss gebräuchliche Einstellung hinaus
Gebräuchliche Werte hängen zudem sehr stark von persönlichen Vorlieben ab (Wat den Eenen sin Uhl', ist den Annern sin Nachtigall).
Status ist also eher, dass die von Christian als sicher bzw. sinnvoll erachteten Werte hier als Default angegeben sind.
Ja, "UseIniInProgramDir=4" könnte man als sinnfrei bezeichnen.algol wrote:Benütze ich auch mehrfach, z.B. UseIniInProgramDir= für meine Parallelversion, da gibt es "unklarere" Einstellungen.
Der Programmstart würde wahrscheinlich nicht unerheblich verzögert, wenn auf langsamen Medien (Usb/Netzwerk) im Zweifelsfall aus zwei Ini-Dateien gelesen werden müsste.algol wrote:Diese Datei wäre dann allerdings unverzichtbar, aber das ist so manche .dll ja auch.
Gruß
Holger