Dateien nach Dateinamenänderung werden nicht kopiert

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platipus
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Post by *platipus »

Hi
Karlchen und algol haben es doch erklärt. Wenn du nur Klein- zu Grossbuchstaben machst, ist das für Windows keine Änderung, also wird die Datei nicht nochmals aufs Ziellaufwerk kopiert, da sie dort ja schon vorhanden ist, wenn auch mit anderer Gross-Klein-Schreibung. Also musst du die Datei so umbennenen, dass Windows dies auch als Änderung des Dateinamens interpretiert (indem du z.B. den Bindestrich durch einen Underscore ersetzt). Dann wird zwar die neue (umbenannte) Datei kopiert, die Alte bleibt aber logischerweise auf dem Ziellaufwerk bestehen, da Windows ja nicht wissen kann, dass es sich inhaltlich um die gleiche Datei handelt, also kann sie ja auch nicht überschrieben werden (es wird auf dem Ziellaufwerk de facto eine Dublette erstellt).
Da es sich ja, wenn ich das richtig verstanden habe, um eine einmalige Aktion handelt, würde ich die Namen aller Dateien auf dem Quellaufwerk deinen Wünschen entsprechend anpassen, alle Dateien auf dem Ziellaufwerk löschen und nochmals einen Full-Backup fahren. In Zukunft solltest du immer vor einem Inkremental-Backup die Namen aller neu dazugekommen Dateien deinen Wünschen entsprechend anpassen. Anders ist dein Problem mit TC- oder Windows-Mitteln nicht zu lösen.

Gruss Dieter

edit: Wow, da kam ja in der Zwischenzeit eine ganze Menge dazu. :shock:
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wollei
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Post by *wollei »

Hallo ledwon,

setz halt beim Umbenennen ein x oder irgendwas vor den Dateinamen.
Dann kannst du asymmetrisch synchronisieren.
Dann nimmst du per MUT die Xe wieder raus und synchronierst noch einmal asymmetrisch.
Ist zwar reichlich kompliziert aber nur so wirst du unter Windows dein Ziel erreichen.

Gruß
wolle
algol
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Post by *algol »

karlchen wrote:Es kommt daher beim Synchronisieren zu keinen Datei-Doubletten auf dem Ziellaufwerk.
Aber nur im Falle der Gross-/Kleinschreibung - und aus dem beiläufigen Beispiel von "ledwon" war nicht zwingend abzuleiten, dass es sich bei den Umbenennungen immer und ausschliesslich um Differenzen in der Gross-/Kleinschreibung handeln würde.

Dennoch bringt uns diese Unterscheidung um keinen Deut weiter sondern führt uns nur auf einen Nebenschauplatz. Ob speziell Windows das nun unterscheidet oder nicht - und ob nun allgemein Dubletten entstehen (oder in diesem speziellen Fall nicht), ist letztlich eigentlich irrelevant.

Es ändert nämlich "kein Haar" an der Tatsache, dass es sich physikalisch um zwei verschiedene (wenn auch inhaltlich gleiche) Dateien auf zwei physikalischen Datenträgern handelt. Und vielleicht will "ledwon" ja nächstes mal auch "Interpret & Heute ist ein schöner Tag" daraus machen.

In allen diesen Fällen wird er nicht darum herumkommen, und zwar mit Hilfe irgendeines Tools oder aber im TC, entweder beide (Gruppen von) Dateien umzubenennen oder aber auf dem backup-Laufwerk die "alte Version" zu löschen und die neue Version erneut daraufzukopieren.

Und beide Varianten gehen heute schon, einziger Unterschied, im Falle reiner Gross-/Kleinschreibungsdifferenzen muss eben die alte Variante vorher gelöscht werden!

Wenn Dir also mein Ferrari-Beispiel nicht gefällt, dann ändere darin die neue Farbe meinetwegen von Schwarz auf Dunkelrot, um der blossen Gross-/Kleinschreibungsdifferenz Rechnung zu tragen, dann passt es aber haargenau.

Eine "Simsalabim-Übertragung des neuen Namens oder auch nur dessen Schreibweise" auf ein anderes Laufwerk wird es auch in Zukunft nicht geben, das auch nur anzudenken wäre Illusion - mit der von mir ja bereits genannten Ausnahme insgesamt gespiegelter Platten, wo das OS ja keine Glaskugel benötigt, um zu erkennen, was genau der Anwender da gerade zu tun beabsichtigt, sondern wo einfach alles - brute force, sozusagen - dupliziert wird und es nach aussen (auf Seite des OS) ja nur jeweils eine einzige Datei gibt.

mfg
algol
Last edited by algol on 2012-06-25, 12:53 UTC, edited 1 time in total.
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Horst.Epp
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Post by *Horst.Epp »

Warum nicht einfach die Liste der neuen Namen als Basis fuer das Rename im Zielverzeichnis verwenden.
Da Windows nicht Case sensitiv ist, geht das ohne Probleme.
Dazu laesst sich das makebat Packer Plugin von Christian verwenden.
Also einfach die Files wie bisher im Quellenverzeichnis umbenennen,
dann alle markieren und an das makebat Plugin uebergeben.
In diesem kann das z.B. als Template das folgende stehen:

ren "x:\pfad\%M" "%M"

x: steht hier für das Ziellaufwerk.
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karlchen
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Post by *karlchen »

Hallo, Horst.Epp.

Habe es jetzt nicht ausprobiert, auch jetzt im Augenblick keine Zeit dazu, aber das liest sich wie der erste durchdachte Lösungsansatz im Thread. :)

Grüße,
Karl
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algol
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Post by *algol »

Horst.Epp wrote:Warum nicht einfach die Liste der neuen Namen als Basis fuer das Rename im Zielverzeichnis verwenden.
Tja, "Horst.Epp", ein sehr guter Gedanke! Wege zum Ziel und kleine Helferlein in Form von Tools gibt es ja genügend, sobald man erstmal akzeptiert hat, dass man entweder beidseitig umbenennen oder auf der backup-HDD erst löschen und dann neu kopieren muss.

Aber auch Dein Vorschlag wird dem OP nicht gefallen, wie ich befürchte, denn es muss ja automatisch und ganz von selbst gehen. Und nur diejenigen haben ihn verstanden, die das auch so sehen. :wink:

mfg
algol
ledwon
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Post by *ledwon »

algol, nein nicht ganz von selbst (wie von Zauberhand) aber während dem synchronisieren.
Da sollte erkannt werden das blue (kleines b) zu Blue (großes B) geändert wurde, und diese änderung soll dann im zuge der Synchronisation aufs Ziellaufwerk übernommen werden.
so meinte ich das.
Last edited by ledwon on 2012-06-25, 13:16 UTC, edited 1 time in total.
ledwon
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Post by *ledwon »

Horst.Epp wrote:Warum nicht einfach die Liste der neuen Namen als Basis fuer das Rename im Zielverzeichnis verwenden.
Da Windows nicht Case sensitiv ist, geht das ohne Probleme.
Dazu laesst sich das makebat Packer Plugin von Christian verwenden.
Also einfach die Files wie bisher im Quellenverzeichnis umbenennen,
dann alle markieren und an das makebat Plugin uebergeben.
In diesem kann das z.B. als Template das folgende stehen:

ren x:\pfad\%M %M

x: steht hier für das Ziellaufwerk.

Horst, guter Tip wenns funktioniert so wie ich es brauchen kann.
Was aber wenn die Dateien ein unterschiedliches "Schema" haben.
Geht das dann auch?

Zum Beispiel benenne ich deutsche Titel anders als Englische weil im englischen eigentlich jedes Wort klein geschrieben wird, im Deutschen aber nicht.

Beispiel:
DJ Ötzi - Ein Stern der deinen Namen trägt (große und kleine Wörter)
Michael Jackson - Why you wanna trip on me (hier ist nur der erste Buchstabe des ersten Wortes vom Titel groß)

Wo kann ich dieses "Script" finden und kann ich das dann direkt von TC heraus ausführen?

LG, ledwon
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Post by *algol »

ledwon wrote:Kennst du vielleicht ein anderes Tool das diese Funkion beherrscht und Dateinamen auf Groß- und Kleinschreibung anpasst
Also, ich kenne da schon eines!

Nämlich das bewährte "Mehrfach-Umbenennen-Tool" des "TotalCommander"- MUT/MRT!

Das kann sogar vollautomatisch Gross- und Kleinschreibung des Wortanfangsbuchstabens ändern bzw. anpassen

Du musst nur endlich diese völlig verkrampfte Sichtweise aufgeben, dass die Änderung sich wie von Geisterhand auf das andere Laufwerk übertragen müsse.

Wende das MUT einfach auf alle Quelldateien an, es kann die Gross-/Kleinschreibung nach gewünschter Voreinstellung automatisch anpassen.

Dann speicherst Du diese Einstellungen ab - und wendest sie nun ein zweites mal auf die Dateien des backup-Laufwerkes an.

Und schon ist alles erledigt! Aber Du musst akzeptieren, dass Du es für beide Laufweke getrennt machen musst. Daran führt kein Weg vorbei!

mfg
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Post by *ledwon »

hi algol

Das Tool kenne ich auch, habe ich schon probiert nur leider geht das nur eingeschränkt.
Es ist ja nicht so das ich immer nur den ersten Buchstaben eines Wortes ändern möchte, und es ist auch je nach Titel anders.

zum Beispiel möchte ich den Titel nach diesem Schema (Interpret - Titel)
ändern.
von Michael Jackson - Why You Wanna Trip on Me nach
Michael Jackson - Why you wanna trip on me

oder

von Madonna - Like It Or Not (XY Remix)
nach Madonna - Like it or not (XY Remix)

Das geht meines Wissens nach nicht mit MUT oder ich mache da irgendwas falsch.

Jeder Titel hat unterschiedlich viele Wörter, wobei nicht immer nur der erste Buchstabe groß sein soll und alles andere klein.
Das varriert. Im Deuschen sieht wieder ganz anders aus.
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Horst.Epp
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Post by *Horst.Epp »

ledwon wrote:
Horst.Epp wrote:Warum nicht einfach die Liste der neuen Namen als Basis fuer das Rename im Zielverzeichnis verwenden.
Da Windows nicht Case sensitiv ist, geht das ohne Probleme.
Dazu laesst sich das makebat Packer Plugin von Christian verwenden.
Also einfach die Files wie bisher im Quellenverzeichnis umbenennen,
dann alle markieren und an das makebat Plugin uebergeben.
In diesem kann das z.B. als Template das folgende stehen:

ren "x:\pfad\%M" "%M"

x: steht hier für das Ziellaufwerk.

Horst, guter Tip wenns funktioniert so wie ich es brauchen kann.
Was aber wenn die Dateien ein unterschiedliches "Schema" haben.
Geht das dann auch?

Zum Beispiel benenne ich deutsche Titel anders als Englische weil im englischen eigentlich jedes Wort klein geschrieben wird, im Deutschen aber nicht.

Beispiel:
DJ Ötzi - Ein Stern der deinen Namen trägt (große und kleine Wörter)
Michael Jackson - Why you wanna trip on me (hier ist nur der erste Buchstabe des ersten Wortes vom Titel groß)

Wo kann ich dieses "Script" finden und kann ich das dann direkt von TC heraus ausführen?

LG, ledwon
Das ganze funktioniert solange sich der neue und der alte Name nur in der Gross/Kleinschreibung unterscheiden, die Sprache ist dabei egal
.
Das MakeBat Plugin gibt es auf der TC Seite
http://www.ghisler.com/plugins.htm

Wird als Packer Plugin installiert.
Nach dem Lauf hast du eine .bat File im Ziel, welche mit einem Doppelklick gestartet werden kann. Diese fuehrt dann die Umbenamungen durch.
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Post by *algol »

ledwon wrote:Das geht meines Wissens nach nicht mit MUT oder ich mache da irgendwas falsch. Jeder Titel hat unterschiedlich viele Wörter, wobei nicht immer nur der erste Buchstabe groß sein soll und alles andere klein. Das varriert. Im Deuschen sieht wieder ganz anders aus.
Das MUT ist natürlich kein Hellseher und kann auch nicht zwischen englischer und deutscher Rechtschreibung unterscheiden.

Da musst schon Du selbst jene Dateien gruppieren bzw. markieren, für die das gleiche Umbenenn-Schema zutrifft.

Und dann wendest Du das MUT ganz einfach nur auf die markierten Dateien an. Du musst den Prozess eben in zwei oder mehr Stufen erledigen, immer nur nur für gleich gelagerte Dateien auf einmal, erst alle englischen, dann alle deutschen Titel - und individuelle Abweichler nochmals getrennt.

Und jeder dieser Teilschritte muss wieder 2x (Quelle + backup) erfolgen. Der hellsehende Computer wird auch in 20 Jahren nicht erfunden sein.

HTH und mfg
algol
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Post by *ledwon »

Danke Horst.Epp, das werde ich heute gleich mal probieren.
Es ändert sich immer nur die Groß- Kleinschreibung und wenn das mit Tool geht wärs super!

algol, ich glaube ich versuche erstmal den Tip von Horst.Epp.
Beim Quelllaufwerk brauche ich so und so kein Umbenenn Tool da ich das da händisch mache.
Ich brauche eben nur was das mir dann die Groß- Kleinschreibung aufs Ziel übernimmt.

Danke erstmal für eure Hilfe

Ich gebe dann bescheid ob es geklappt hat.

LG, ledwon
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Post by *white »

ledwon wrote:Beim Quelllaufwerk brauche ich so und so kein Umbenenn Tool da ich das da händisch mache.
Ich brauche eben nur was das mir dann die Groß- Kleinschreibung aufs Ziel übernimmt.
Sie können "Namen bearbeiten" von Umbenenn Tool nutzen um die Groß- Kleinschreibung zu synchronisieren.
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Post by *algol »

ledwon wrote:algol, nein nicht ganz von selbst (wie von Zauberhand) aber während dem synchronisieren.
Nochmal, auf unmittelbarer Festplatten-Ebene gibt es kein "Synchronisieren"!

Das, was wie Synchronisieren aussieht, wird von Tools auf höherer Ebene geleistet - und ist in Wahrheit auch nichts anderes als eine systematische Abfolge von Löschen und neu Schreiben.

Da das TC-Sync-Tool auf Windows aufsetzt, streikt es bei reinen Gross-/Kleinschreibungsunterschieden. Würde es aber funktionieren, was es bei echter Umbenennung ja tut, dann würde es auch nur die alte Version löschen und die neue frisch schreiben.

Wenn aber ohnehin gelöscht wird, was Dir zwar widerstrebt, aber letztlich unabänderlich ist, da Du die einzige Alternative, nämlich einzelnes, beidseitiges Umbenennen ebenfalls als zu mühsam ablehnst, wäre es aus pragmatischer Sicht wirklich am einfachsten, alle Umbenennungen auf dem Quell-Laufwerk zunächst endgültig abzuschliessen - und dann das gesamte backup zu löschen und beispielsweise über Nacht komplett neu anzulegen.

In Zukunft musst Du dann darauf achten, neue Titel erst umzubenennen und dann erst die Sicherungskopie neu zu erstellen.

Auch die Vorschläge von "Horst.Epp" und "white" sind ausgezeichnete Alternativen, aber da Du wegen der variablen Schreibweise sowieso auf einzelnem, manuellen Umbenennen der Quelldaten bestehst, dauert das nachfolgende Erstellen von Namenslisten und dgl. zwecks Umbenennung vermutlich länger, als die reinen Befehle zum Löschen und zur kompletten Neuanlage des backups (vorausgesetzt der eigentliche Kopiervorgang läuft z.B. über Nacht).

mfg
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