Problem bei "Text suchen" über Samba share

[telmich]

Hallo zusammen

Wenn ich innerhalb eines Netzwerk-Laufwerks, das von einem openSUSE Rechner eingebunden ist nach einem Text suche, werden nicht immer alle Ergebnisse angezeigt.

Der Grund: scheinbar kann Total Commander nicht alle Dateien zum Lesen öffnen, da es zu viele gleichzeitige geöffnete Dateien gibt.

Der Workaround: auf dem Server, der das Netzlaufwerk hostet das ulimit -n hochsetzen und Samba neu starten

Was ich eigentlich erwartet hätte:
Es sollte jedes Dateihandle direkt nach dem Lesen geschlossen werden. Damit müsste das Limit eingehalten werden. Schön wäre auch ein Hinweis wie viele Dateien nicht zum Lesen geöffnet werden konnten.

System-Informationen:
- Windows 7 professional x64
- Total Commander 7.55rc2
- Samba version 3.4.2-1.1.3.1-2229-SUSE-SL11.2

ulimit -n
standard 1024
workaround 16384

[ghisler(Author)]

Total Commander selbst schliesst jede Datei sofort nach dem Durchsuchen. Möglicherweise hält aber ein Virusscanner die Datei länger offen?

[telmich]

Danke für die schnelle Antwort. Ich habe mal mit deaktiviertem Virenscanner getestet und selbst dann das selbe Problem. Deshalb habe ich mir mit dem ProcessExplorer die offenen Handles angeschaut und dort keine Auffälligkeiten gefunden. Von Windows-Seite scheint also alles richtig zu laufen.
Auffällig war allerdings, was mir smbstatus auf der Linux Maschine angezeigt hat. Dort waren die Dateien noch 10-15 Sekunden nach der Suche gelockt. Es scheint also eher ein Problem auf der Seite von Samba zu sein. Da muss ich mal schauen, ob ich da was machen kann. Hat da jemand hier im Forum eine Idee / einen Hinweis?

Wäre es vielleicht möglich bei dem Suchergebnis anzuzeigen wie viele Ordner/Dateien aufgrund von fehlenden Rechten oder anderen Problemen wie zum Beispiel dem Meinem nicht durchsucht werden konnten?

[Dalai]

Auffällig war allerdings, was mir smbstatus auf der Linux Maschine angezeigt hat. Dort waren die Dateien noch 10-15 Sekunden nach der Suche gelockt.

Das halte ich für "normal", jedenfalls ist das auf einem von mir betreuten Server auch so, dass smbstatus noch recht lange Zeit nach Schließen der Dateien selbige ausgibt.

Das Suchen sollte dadurch dennoch nicht beeinflusst werden. Tritt das Problem denn auch von anderen Clients aus auf (XP, irgendein Linux)?

MfG Dalai

[telmich]

Ich habe in der Dokumentation von Samba etwas gefunden, dass für mich das Problem gelöst hat. Ich habe in der Samba config folgende zwei Zeilen hinzugefügt:

Code: Select all

oplocks = False
level2 oplocks = False

Damit klappt es jetzt für mich ohne das ulimit -n höher setzen zu müssen. Falls jemand detailliertere Einstellungen braucht sind weitere Informationen hier zu finden: http://samba.org/samba/docs/man/Samba-HOWTO-Collection/locking.html