SD Karte neu einlesen

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brainstuff
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SD Karte neu einlesen

Post by *brainstuff »

Hallo,

Ich bin dabei ISO's auf SD-Karten zu installieren.

Das ist irgendwie ein fürchterlicher Pfusch. Ich habe da extrem viele Mühe, mit dem neu-einlesen, von den Karten.

Wenn ich da eine Karte hineinstecke, dann wird sie beim ersten Mal zwar erkannt (wenn es eine ist, auf der nur eine Partition ist), aber wenn ich die dann auswerfe und eine neue einsetze, wird meistens noch der Inhalt von der vorhergehenden Karte angezeigt. Erneuern nützt nichts. Der Drive geht auch nicht weg, wenn ich die Karte auswerfe.

Wenn ich eine life-sd-karte mit einem LINUX System hineinstecke, dann wird nur die erste Partition angezeigt. Auch wenn ich versuche, eine 64 Gb Karte, neu zu formatieren, gibt es ein Problem: Totalcommander kann dann nur die erste Partition (500mb) formatieren.

Der Rest ist nicht mehr zu gebrauchen. Ich muss dann DiskGenius nehmen ... damit kann ich dann die Partitionen wieder löschen und die ganze SD-Karte mit einer Partition formatieren.

Bevor ich das herausgefunden habe, hatte ich 5 64Gb-sd Karten, die ich fast weggeschmissen habe, weil die alle nur noch 500mb hatten.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Windows Nutzer DiskGenius oder was ähnliches, kaufen müssen, damit sie SD-Karten, mit mehreren Partitionen, wieder in den Ausgangszustand versetzen können.

Ich habe das ext4 Plugin von Totalcommander installiert. Ich habe auch mit dem Geräte-Manager versucht alle USB Geräte rauszuschmeissen und neu zu installieren. Kein Erfolg.

Ich hätte auch gerne ein Plug-in für das Format vom MAC.

Und generell gesehen bin ich gar nicht zufrieden damit, dass es anscheinend kein einziges Datenrettungssystem gibt, was nicht fast völliger Unfug ist. Das Zeug was es für LINUX (Knoppix, GPARTED, RESCUEZILLA, TESTDISK, ..) gibt ist geradezu krank ... der Kram für Windows (mini Partition Tool, DiskGenius,...) schafft spätestens dann, wenn Windows seine Updates lädt, Probleme ... auch die Wahnsinns-Idee, dass man eine kaputte Festplatte erst einmal testen soll ist völlig neben der Spur.

Wenn man eine Festplatte/SSD hat, die am Kaputtgehen ist, dann muss man zuerst einmal alles, was noch lesbar ist, auf einen anderen Datenträger sichern, erst dann darf man testen. Sowas muss auch auf einem LINUX System laufen, was keine Benutzerberechtigungen verlangt.

Ich werde jetzt versuchen, ob ich Disk-Genius, mit Wine, unter Linux zum Laufen bringe. Und wenn das geht, versuche ich noch Totalcommander, auf so einer life SD Karte, unter Wine, zum Laufen zu bringen.

Wenn das klappt, dann könnte das der Grundstein für ein wirklich funktionsfähiges Not-Rettungs-System werden, wenn man das dann mit Volllizenzen, von Totalcommander und Diskgenius anbieten kann.

Bei meinem Abstecher, in die LINUX-Hölle, habe ich auch festgestellt, dass die Datei-Manager, die es da gibt, fast Alle, noch nicht einmal so weit sind, wie der Norton-Commander, im letzten Jahrhundert.

TOTALCOMMANDER ist zwar deutlich weiter ... hat aber, von mir aus gesehen, auch einen Rückstand, von ca 20 Jahren auf das, was JETZT dringend erforderlich ist.

Was mir auch nicht gefällt, ist, dass vieles in der Informatik, "Bastlerware" ist .... da nimmt fast niemand Rücksicht auf die Tatsache, dass ein Computer, ganz einfach ein "Hebel" sein muss, der dafür sorgt, dass die Nutzer ihre Aufgaben, rationell und ohne unnützen Zeitverlust, bewältigen können.

Wir brauchen kein Computerbasteln mehr zu lernen ... selbst vertrottelte Telefonmonteure, haben inzwischen, kein
Telefon, mit einer Kurbel mehr.

Das Linux angeblich nur einen Marktanteil von 2% hat, ist eindeutig darauf zurückzuführen, dass da erwartet wird, dass die Leute da alle Basteln. Dass da die Sourcen, von den Linux Distributionen, verfügbar sind, ist zwar lieb gemeint, aber es ist eher unsinnig, wenn da jeder Bastler dran herumspielen kann.

Danke,
brainstuff
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Re: SD Karte neu einlesen

Post by *Horst.Epp »

Solche Probleme habe ich mit SD-Karten unter Windows 11 gar nicht.
Ich mache unter anderem Backups auf SD-Karten mit Macrium Reflect und dem TC.
Die werden auf meinem Dell Desktop PC problemlos erkannt, ausgworfen und beim Einsetzen einer Karte wieder eingelsen.
Windows 11 Home, Version 24H2 (OS Build 26100.3915)
TC 11.51 x64 / x86
Everything 1.5.0.1391a (x64), Everything Toolbar 1.5.2.0, Listary Pro 6.3.2.88
QAP 11.6.4.2.1 x64
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Re: SD Karte neu einlesen

Post by *Dalai »

Die geschilderte Problematik hat - mal wieder - mit TC nichts zu tun. Windows kann schon immer bei Wechseldatenträgern - und dazu zählen SD-Karten genau wie die allermeisten USB-Sticks - nur die erste Partition erkennen und einbinden. Bei Linux spielt es keine Rolle, wieviele Partitionen ein Wechseldatenträger hat, es können alle eingebunden werden. TC hat zudem mit Formatieren nix zu tun, denn TC kann gar keine Datenträger formatieren. Der entsprechende Kontextmenüeintrag kommt vom System und das System formatiert dann.

brainstuff wrote: 2024-05-30, 17:12 UTCUnd generell gesehen bin ich gar nicht zufrieden damit, dass es anscheinend kein einziges Datenrettungssystem gibt, was nicht fast völliger Unfug ist. Das Zeug was es für LINUX (Knoppix, GPARTED, RESCUEZILLA, TESTDISK, ..) gibt ist geradezu krank ...
Keine Ahnung, was mit "krank" konkret gemeint ist. Ich hatte bisher mit TestDisk auf System Rescue (früher System Rescue CD) ganz gute Erfolge. TestDisk gibt's auch für Windows, sofern man das dort benutzen will/muss.
der Kram für Windows (mini Partition Tool, DiskGenius,...) schafft spätestens dann, wenn Windows seine Updates lädt, Probleme ... auch die Wahnsinns-Idee, dass man eine kaputte Festplatte erst einmal testen soll ist völlig neben der Spur.
Sorry, aber wer ein nach MS-Standards (mit aller Telemetrie, Updates und sonstigen kranken Automatismen) installiertes System für Datenrettung verwendet, hat die erforderlichen Rahmenbedingungen nicht verstanden. Windows PE existiert, und das aus einem guten Grund. Datenrettungsprogramme lassen sich dort einbinden oder bringen selbst ein entsprechendes Medium mit (oder man kann mit der Software ein solches erstellen). Ich erstelle seit sehr vielen Jahren solche Medien und binde die Programme ein, die ich brauche. Das ist kein Hexenwerk, auch wenn die Lernkurve am Anfang zugegebenermaßen recht steil ist. Wer den Aufwand nicht betreiben möchte, kann sich an Leute wenden, die sich damit auskennen (Gelbe Seiten ;)).
Wenn man eine Festplatte/SSD hat, die am Kaputtgehen ist, dann muss man zuerst einmal alles, was noch lesbar ist, auf einen anderen Datenträger sichern, erst dann darf man testen. Sowas muss auch auf einem LINUX System laufen, was keine Benutzerberechtigungen verlangt.
Benutzerberechtigungen werden immer geprüft, und das ist auch gut so. In Fällen der Datenrettung ist es aus meiner Sicht völlig berechtigt, ausnahmsweise mal als Root zu arbeiten bzw. das Datenrettungsprogramm als solcher auszuführen.

Grüße
Dalai
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Re: SD Karte neu einlesen

Post by *ghisler(Author) »

Ich würde es mal mit dem Balena Etcher versuchen, damit habe ich gute Erfahrungen gemacht:
https://github.com/balena-io/etcher/releases
Benötigt wird das Paket endend mit ...setup.exe
Author of Total Commander
https://www.ghisler.com
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