@habi
Eins vorweg: War wirklich etwas emotional, nach etlichen Stunden versuchen daas blöde .NET zu reparieren ... Nun mal was sachlicher:
habi wrote:Wie immer liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.
Da wirst du sicherlich recht haben.
Aber ist das wirklich wichtig, wie groß das Installations-Setup ist? Wenn ja, warum?
Naja, wichtig ist relativ. Aber muss der Plattenplatz wirklich einfach verschwendet werden, weil er da ist? Ich meine: Was spricht grundsätzlich dagegen, schlanke Installationspakete zu bauen?
Zum anderen sollte man bedenken dass es (leider derzeit) noch genug Modemuser gibt. Ich meine, wenn man etwas kleiner machen kann, wieso nicht? Schau dir mal
http://www.kolibrios.org/ an: Dort passt ein komplettes OS auf 1.5MB. OK, es kann noch nicht allzuviel, aber es ist trotzdem erstaunlich.
Macht nach Adam Riese deutlich weniger als 1%. Wie bist Du auf die Zahl 20% gekommen?
Nun ja, man sollte es in relation zum benutzten Platz setzen, und nicht zum verfügbaren Platz, dann ist es etwas objektiver. Daten hier: C: Benutzt 11 GB (ohne pagefile), Installer 1.8GB, gibt etwas über 16%. IMHO doch recht viel für ein wenig reparaturinfos.
Office2003 ...
Hast recht, hat nix mit installer zu tun.
Die Autoreparatur funktioniert in den allermeisten Fällen sowieso nicht. Dann fragt er nach irgendwelchen MSI-Paketen, und gibt man ihm diese, funktioniert es trotzdem nicht. Bricht man den sch**** dann genervt ab, funktioniert die Applikation aber problemlos - häh?
Nun ja, ich habs schon häufiger erlebt, dass er auch die richtigen nicht mehr frisst. Kannste leicht simulieren: einfach Windows/installer löschen. Früher oder später gibts dann Probleme.
Eine Reparaturinstallation funktioniert meist auch nicht, ...
Nun ja, stimmt auch wieder.
Ein gutes Programm braucht normalerweise genau 3 Dinge: Eine EXE und die DLLs und Datendateien in einem bestimmten Programmverzeichnis, eine INI resp. ein REG-Eintrag in HKCU\SOFTWARE und ein Eintrag ins Startmenü. Und dass kann ein jeder EXE-Installer auch ohne MSI.
Wer hat das bestritten?
Nun ja, es geht mir mehr darum zu zeigen, dass ein solches Monsterpaket eigentlich für so eine einfache Augabe überflüssig ist. Insbesondere wenn das Programm einigermassen einfach wäre - bei fehlen der Konfig wir eine neue erzeugt und basta. Bei Fehlern soll eine Neuinstallation empfohlen werden. Würde vollauf genügen.
Woher nun sollen die Informationen kommen, WIE eine Anwendung RICHTIG installiert ist??
Ein gutes Programm ist fehlertolerant. Da gilt für Eingaben des Nutzers als auch auf die Systemvoraussetzungen. Insofern würde es genügen, bei fehlerhaften Programmstart einfach den Installer neu zu starten. Logisch geht das mit MSI auch, aber braucht man das wirklich?
Wenn Windows einen Mechanismus unterstützen würde, dass die paar Dateien in ein Verzeichnis kopiert und startet, würde das vollauf genügen. Alles andere ist meiner Meinung nach Sache des Programms. So hätte man verdammt viele Fehlerquellen vermieden. Ich geb zu: Das liegt nicht am installer, aber solche Monsterpakete zielen ja nicht darauf, das ganze einfacher zu machen, sondern vor allem mit weniger Aufwand für den Programmierer.
Jep, so ist, wenn man die Möglichkeit (den Luxus) für einen AUTOMATISCHEN Repair haben möchte (nicht muss).
Die paar Programme, die ich bisher gemacht habe, brauchen keine Installation, und erforderliche Dateien werden von selbst erzeugt. (INI). Deinstallieren = Pfad löschen. Fehlen DLLs, wird eine Meldung ausgegeben, was der Benutzer machen soll (neu installieren). Mit etwas gutem Willen würde das auch bei allen anderen Programmen gehen. Meiner Meinung nach würde das viel vereinfachen (das sehen aber andere natürlich anders).
Von extrem wenigen Ausnahmen abgesehen lassen sich alle MSI mit dem Schalter /qirgendwas silent machen!
OK, da geb ich dir recht. Aber du musst zugeben: /S ist einfacher als zuerst herauszufinden, welches irgendewas ich nun wirklich beim jeweiligen Installer brauche. Und wirklich sinnvolle Anwendungsfälle für diese x Optionen fallen mir nicht wirklich ein.
Ähm, was muss ich denn jetzt eingeben, um KEINE UI zu bekommen? q0 oder qr und QN+ oder was? (Sorry, das musste nun einfach raus

)
[/quote]Hmmm ... für mich ist das Polemik (und darüber hinaus eine Beleidigung für wohl jeden Programmierer, der ein MSI Setup verwendet ... und das sind verdammt viele) .
Nun ja, so wie es nur wenige wirklich gute Rennfahrer gibt, so gibt es auch nur wenige wirklich gute Programmierer. Die meisten davon arbeiten bei MS (kein Witz). Darum bin ich etwas erstaunt, dass man dort nicht was einfaches erfunden hat.
Vielleicht war das etwas polemisch, das gebe ich ja zu, aber andererseits habe ich wirklich das Gefühl, dass die Installationsroutinen aller Programme manchmal nur versteckte Werbung dafür sind, wie gut der Programmierer doch ist. Wieso erscheinen da x Seiten, auf denen man nur weiter klicken kann? Würde eine einzige nicht genügen? Und wieso sind die Programme so blöd, nicht mit Standardeinstellungen zu starten? All die Möglichkeiten, die Programme im Installer zu konfigurieren sind doch irgendwie nur Selbstbetrug. Ein Programm sollte so einfach zu installieren sein wie es zu benutzen ist. Ein wasweissich superduperprogramm mag ein paar Optionen benötigen um installiert zu werden, aber in 99% der Fälle würde ein Installer mit 2 Knöpfen genügen: Installieren und Deinstallieren. Auch wieder meine Meinung.
Hat nun nicht was mit MSI zu tun, aber auch hier gilt wiederum: Die Firma hat das MSI Zeug nun teuer gekauft, also muss der Installer mit so vielen Fenster wie möglich geschmückt werden. Weniger wäre da manchmal doch mehr.
Das hängt von der Definition von "Rückstandfrei" ab.
Für mich: Keine Einträge von dem Programm oder Installer in der Registry. Keine Programmdateien im c:\Programme mehr (d.h. Verzeichnis weg). Benutzerdateien (EInstellungen) gehören nicht in das Programmverzeichnis. Meinetwegen kann der Deinstaller ja fragen, ob die auch gelöscht werden sollen.
Langsam wird das System durch die zahlreichen DLLs im System32, überfrachteten und manipulieren Registries und zuviel Speicherverbrauch der Hintergrundprozesse.
Würde ALLES gelöscht würden käme das Gemecker: Wie kann sich denn ein Programm erdreisten, geändert Dateien zu löschen!
Bleiben solche Sachen übrig (zu Recht, meiner Meinung nach), dann kommt das Geschrei, dass was übrig bleibt!
Wie gesagt, Programme gehören nach c:/programme, EInstellungen nach c:\Dokumente und Einstellungen und Benutzerdateien in Eigene Dateien. Dann ist die Deinstallation einfach und das System bleibt sauber.
Wenn das IMMER so problematisch wäre, hätten Millionen von Usern dieses Problem. Wenn es NICHT immer so problematisch ist, dann hat wohl das spezifische System hier ein Problem. Das würde ich erst mal anglisieren bevor ich mit der Keule Reinstall drauf los gehe.
Ich bin wirklich nicht der schlechteste Informatiker (der beste aber natürlich auch nicht). Trotzdem schaffe ich es nicht.
Google mal nach "msi cleanup" oder nach "msicuu2.exe" da wir Dir geholfen. Sicher ... ist schon dumm dass man das ÜBERHAUPT machen muß, aber das von Dir geschilderte Problem ist weder typisch noch häufig. Und wenn so etwas passiert dann würden bei mir alle Alarmglocken losgehen, da ist dann wohl schon was ober faul am System.
Nur keine Angst, hab ich schon, aber auch noch dann meckert er manchmal, dass es ja bereits installiert sei. Frag mich nicht warum. Da hilft nur noch Serach and kill in der Registry - was wie wir alle wissen eher nicht so gut ist.
Wohl wahr, gut gebrüllt Löwe. Aber kann man das der Technologie anlasten? Ich denke nicht, das machst Du aber (und manch anderer auch).
Nun ja, ein stückweit schon, wenn die Technologie nämlich dazu verführt. Ich würde darauf wetten, dass mehr Mercedes/Audi/BMW/Ferrarifahrer geblitzt werden als Fiat Panda oder Subaru Justy. Kann das Auto auch nichts dafür, ist aber trotzdem so.
Uff ... auch hier möchte ich sagen: Nichts für ungut.
Und was ich echt irre finde: Das Thema MSI scheint hier ein echt emotionales zu sein. Warum denn? Sooo viele MS Gegner!
Das kann ja nun jeder halten wie er will, aber was ich mich immer wieder frage:
==> MS-Hasser: Warum setzt ihr denn MS Betriebssysteme und Programme ein? Warum nicht Linux? Oder MAC?
vg,
Hans
Nun ja, ich bin kein MS-Hasser. Ich setzte deren Programme seit bald 20 Jahren ein, und bin damit eigentlich immer gut gefahren. Trotzdem sind auch die nicht mit allen Wassern gewaschen, und bereits etliche male wäre ich zum Mörder geworden, wäre jemand von MS da gewesen während Excel sich nach X Stunden Arbeit wieder mal einfach so schliesst ohne zu speichern - dank irgendeinem blöden Bug.
Mit anderen Worten: MSI ist nicht schlecht, aber dennoch sehr weit weg von der Perfektion. In diesem Sinne schönen Abend!
Thomas