[Req.] Desktopsuche
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[Req.] Desktopsuche
Seit einiger Zeit gibt es immer mehr Desktopsuchmachinen, die in der Lage sind innerhalb kürzester Zeit Dokumente und Verzeichnisse zu finden. Die Total Commander Suche durchsucht bei jeder Suchanfrage das komplette Suchverzeichnis- oder Laufwerk. Bei wiederholten Suchen geht das zwar schneller, aber in Relation zu den Desktopssuchmaschinen ist das immer noch sehr langsam. Natürlich brauchen Desktopsuchmaschinen immense Systemressourcen, aber ich denke hier sind sie gut angelegt, denn sie sparen mir hier viel Zeit. Konkret wird hier die ständige Durchsuchung der Festplatte gegen eine riesige Datenbank (das ist jetzt nicht für eine USB-Stick-Installation) und einen Programmteil, der ständig alle Veränderungen im Dateisystem überwacht, ausgetauscht .
In der Datenbank gespeichert werden müssten alle Informationen nach denen gesucht werden kann, auch die Inhaltsplugins. Sie werden auch für die vollständige Indexierung von Binärdateien benutzt. Für die Indexierung der reinen Textdateien ist der Total Commander zuständig. Konfigurierbar muss hier sein, welche Informationen in der Datenbank gespeichert werden und welche nicht.
Die Benutzerschnittstelle wäre gegenüber der jetzigen kaum verändert. Man könnte mit einer einfachen Checkbox zwischen "Desktopsuche" und der bekannten Suche umschalten.
Technisch könnte man das als Service-Programm realisieren, auf das der Total Commander dann zugreift. Nur so ist sichergestellt, dass auch alle Aktualisierungen unabhängig von laufenden Total Commander-Instanzen erfasst werden.
Für ältere Betriebssystem muss auch ein Betrieb als normales Programm möglich sein.
Am Ende der Diskussion werde ich den Vorschlag ins Wiki stellen.
In der Datenbank gespeichert werden müssten alle Informationen nach denen gesucht werden kann, auch die Inhaltsplugins. Sie werden auch für die vollständige Indexierung von Binärdateien benutzt. Für die Indexierung der reinen Textdateien ist der Total Commander zuständig. Konfigurierbar muss hier sein, welche Informationen in der Datenbank gespeichert werden und welche nicht.
Die Benutzerschnittstelle wäre gegenüber der jetzigen kaum verändert. Man könnte mit einer einfachen Checkbox zwischen "Desktopsuche" und der bekannten Suche umschalten.
Technisch könnte man das als Service-Programm realisieren, auf das der Total Commander dann zugreift. Nur so ist sichergestellt, dass auch alle Aktualisierungen unabhängig von laufenden Total Commander-Instanzen erfasst werden.
Für ältere Betriebssystem muss auch ein Betrieb als normales Programm möglich sein.
Am Ende der Diskussion werde ich den Vorschlag ins Wiki stellen.
Eine Desktop-Suche im TC integriert ... das würde mir auch gefallen. Ich habe schon mit diversen Desktop-Suchmaschinen herumexperimentiert. Eine Verknüpfung dieser grundsätzlich sinnvollen Tools mit dem TC wäre aus meiner Sicht begrüßenswert ... Die Datenbankfunktion müßte natürlich abschaltbar bzw. auf die alte Suchfunktion umschaltbar sein.
Vielleicht wäre das dann mit einer neuen Suchleiste (unter den Fenstern) auch für Neulinge oder Mausfreunde besser nutzbar.
Vielleicht wäre das dann mit einer neuen Suchleiste (unter den Fenstern) auch für Neulinge oder Mausfreunde besser nutzbar.
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Ich habe bewusst KEINE Desktopsuche im TC integriert. Wieso? Eine solche benutzt einen Index, der bis zu 10% der Diskgrösse einnehmen kann. Wenn nun jedes Programm mit seiner eigenen Desktopsuche kommt, dann ist die Platte schnell voll! Ich könnte den Indexdienst von Windows verwenden, doch dann wären gewisse Suchoptionen wie RegEx nicht oder nur eingeschränkt nutzbar.
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Das Argument mit der Speichergröße kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe oben ja geschrieben, dass hier Zeit gegen Speicherplatz getauscht wird und dass das ok und nichts für USB-Stick Installationen ist. Warum sollte jemand mehrere Programme nutzen, die eine Desktopsuche bieten? Ich will eigentlich nur eine - jene die zukünftig im Total Commander nutzbar ist
Ob der Indexdienst für Windows technisch so der Brüller ist, bezweifle ich ehrlichgesagt. Da solltest Du schon eine technische Implementierung wählen, die keinen Einschränkungen gegenüber den jetzigen Suchoptionen unterliegt und auch ansonsten state of the art ist.
Das Argument mit der Speichergröße kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe oben ja geschrieben, dass hier Zeit gegen Speicherplatz getauscht wird und dass das ok und nichts für USB-Stick Installationen ist. Warum sollte jemand mehrere Programme nutzen, die eine Desktopsuche bieten? Ich will eigentlich nur eine - jene die zukünftig im Total Commander nutzbar ist

Ob der Indexdienst für Windows technisch so der Brüller ist, bezweifle ich ehrlichgesagt. Da solltest Du schon eine technische Implementierung wählen, die keinen Einschränkungen gegenüber den jetzigen Suchoptionen unterliegt und auch ansonsten state of the art ist.
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Eventuell könnte man ja eine oft benutzte externe Desktop-Suchmaschine nutzen, für die es ein API gibt, z.B. Google Desktop search.
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naja man könnte das ganze natürlich auch schrittweise angehen. Wenn das dann getan ist, kann man sich über mehr Gedanken machen. Der erste Schritt wäre halt sowas wie locate32. Damit wären wir dann wieder in diesem Thread angelangt: http://www.ghisler.ch/board/viewtopic.php?t=9639
Mein locate32-Index ist übrigens 45 MB und ich hab wirklich eine Menge auf meiner Platte abgeladen.
Das sollte doch zu machen sein, oder?
naja man könnte das ganze natürlich auch schrittweise angehen. Wenn das dann getan ist, kann man sich über mehr Gedanken machen. Der erste Schritt wäre halt sowas wie locate32. Damit wären wir dann wieder in diesem Thread angelangt: http://www.ghisler.ch/board/viewtopic.php?t=9639
Mein locate32-Index ist übrigens 45 MB und ich hab wirklich eine Menge auf meiner Platte abgeladen.
Das sollte doch zu machen sein, oder?
Einen Index à la Locate32 wünsche ich mir ebenfalls als in den TC integrierten Bestandteil. Also volle Unterstützung meinerseits für Lefteous' Vorschlag.
Wie er schon schrieb, könnte das ja peu-à-peu eingebaut werden:
Stufe 1: Index über Standard-Dateiinfos (Name, Ordner, Größe, Datum, Attribute, ...). Idealerweise sollten bereits in dieser ersten Stufe Archivdateien indexiert werden können (wie beim DiskDirExtended-Plugin)
Stufe 2: Erweiterung des Index' um Metadaten bzw. um Daten, wie sie die heutigen Inhalts-Plugins liefern.
Stufe 3 (Endausbau): Erweiterung des Index' um Dateiinhalte (Vollindexierung)... das Indexieren von Inhalten könnten ja wie in Stufe 2 Plugins oder "Drittprodukte" übernehmen.
Ich bin der Meinung, dass zumindest die Funktionen der Stufen 1 und 2 Merkmale darstellen, die 100%ig in den Leistungsmerkmalskatalog eines Dateimanagers "passen", dort also nicht fremd wären (wie es z.B. ein Telnet-Client, eine Bildbearbeitungsfunktion o.ä. wären).
45MB Locate32-Index? Das dürften rund 950.000 Einträge sein. Das ist m.E. wirklich nicht wenig. Besonders frappierend ist der Vorteil einer Dateisuche per Indexsuche bei Netzlaufwerken, die vermutlich nicht nur meiner Erfahrung nach nicht immer die schnellsten sind.
Wie er schon schrieb, könnte das ja peu-à-peu eingebaut werden:
Stufe 1: Index über Standard-Dateiinfos (Name, Ordner, Größe, Datum, Attribute, ...). Idealerweise sollten bereits in dieser ersten Stufe Archivdateien indexiert werden können (wie beim DiskDirExtended-Plugin)
Stufe 2: Erweiterung des Index' um Metadaten bzw. um Daten, wie sie die heutigen Inhalts-Plugins liefern.
Stufe 3 (Endausbau): Erweiterung des Index' um Dateiinhalte (Vollindexierung)... das Indexieren von Inhalten könnten ja wie in Stufe 2 Plugins oder "Drittprodukte" übernehmen.
Ich bin der Meinung, dass zumindest die Funktionen der Stufen 1 und 2 Merkmale darstellen, die 100%ig in den Leistungsmerkmalskatalog eines Dateimanagers "passen", dort also nicht fremd wären (wie es z.B. ein Telnet-Client, eine Bildbearbeitungsfunktion o.ä. wären).
45MB Locate32-Index? Das dürften rund 950.000 Einträge sein. Das ist m.E. wirklich nicht wenig. Besonders frappierend ist der Vorteil einer Dateisuche per Indexsuche bei Netzlaufwerken, die vermutlich nicht nur meiner Erfahrung nach nicht immer die schnellsten sind.
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Nein, die Benutzung eines Index ist weiterhin nicht geplant, es passt einfach nicht in den bestehenden Dialog (viele Optionen wie reguläre Ausdrücke wären schlicht nicht mehr möglich).
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Das begrüße ich! Ich schätze zwar Desktopsuchmaschinen im Büro, da ich dort auch Dokumente auf verschiedenen Netzlaufwerken finden muss -- außer der Google-Desktopsuchmaschine, die behält nämlich auch verschlüsselte, vertrauliche Dokumente im Klartext einsehbar ewig im Index (indexiert während der Erstellung oder bei der Entschlüsselung zum Lesen - nur eine Vermutung, hab ich nicht versucht zu ergründen, sondern das Ding umgehend entsorgt) -- aber privat nutze ich verschlüsselte Partitionen. Da wäre eine Desktopsuche trotz der Möglichkeit, Verzeichnisse von der Indexierung auszunehmen, eine Gefahrenquelle/Indiskretionsmöglichkeit, wie es die wincmd.ini jetzt schon ist. Sicher könnte man die dann in TC abschalten wie auch die Indexierungsfunktion in ACDSee, aber:ghisler(Author) wrote:Nein, die Benutzung eines Index ist weiterhin nicht geplant, ...
Der Total Commander ist ein grandioses Dateiverwaltungsprogramm, von dem ich jetzt schon neben den Haupt- nur einige Nebenfunktionen nutze. Was käme nach der Integration einer Desktopsuche? Die Forderung nach der Integration eines Mediaplayers samt aller Codecs nach dem Vorbild des VLC-Players? Die Forderung nach einem HTML-Editor?
Wo ist das Problem, eine Desktopsuche oder das kleine locate32 separat zu starten?
Benutze einfach die Enterprise Version des Google Desktop, da kann man per Policy einstellen, dass der Index verschluesselt ist. Ausserdem ist es eine Einstellungsoption ob der Index bereits geloeschte Elemente aufhebt.sc0rp wrote:Das begrüße ich! Ich schätze zwar Desktopsuchmaschinen im Büro, da ich dort auch Dokumente auf verschiedenen Netzlaufwerken finden muss -- außer der Google-Desktopsuchmaschine, die behält nämlich auch verschlüsselte, vertrauliche Dokumente im Klartext einsehbar ewig im Index (indexiert während der Erstellung oder bei der Entschlüsselung zum Lesen - nur eine Vermutung, hab ich nicht versucht zu ergründen, sondern das Ding umgehend entsorgt) -- aber privat nutze ich.... ?ghisler(Author) wrote:Nein, die Benutzung eines Index ist weiterhin nicht geplant, ...
Es lohnt sich immer solche Tools etwas genauer zu betrachten.
Danke für die Tipps, besonders den letzten Satz.Horst.Epp wrote:Benutze einfach die Enterprise Version des Google Desktop, da kann man per Policy einstellen, dass der Index verschluesselt ist. Ausserdem ist es eine Einstellungsoption ob der Index bereits geloeschte Elemente aufhebt.
Es lohnt sich immer solche Tools etwas genauer zu betrachten.
Eine sogenannte "Verschlüsselung" war schon immer in der Google-Desktopsuche möglich. Aber neben dem zusätzlichen Performanceverlust (meinen Bürorechner kann ich mir leider nicht aussuchen und muss damit ganz nebenbei auch noch arbeiten) kann ich auf eine an das in ein paar Minuten mit Ophcrack brechbare Benutzerpasswort gekoppelte MS-EFS-Pseudoverschlüsselung und die damit verbundene Scheinsicherheit gut verzichten.
"Gelöschte Elemente entfernen" war in den ersten Versionen nicht enthalten, das durfte man tatsächlich MANUELL und indexeintragsweise selbst erledigen - siehe hier: http://desktop.google.com/support/bin/answer.py?hl=de&answer=10899.
Doch inzwischen gibt es ja genügend andere Desktopsuchmaschinen, sodass man nicht testen muss, welche (Sicherheits-)Mängel die aktuelle Google-Desktopsuchmaschinenversion als Features per default mitliefert. Ich verwende BTW inzwischen wieder das alte Lookout, das vor Jahren von MS aufgekauft wurde, um anschließend vermurkst als MSN-Desktopsearch unters Volk gebracht zu werden.
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Aber vielleicht gehört ein "Desktopsuche" anders als ein Mediaplayer oder HTML-Editor aber mit zur "Dateiverwaltung", was einen Index wieder rechtfertigen könnte ...sc0rp wrote: Der Total Commander ist ein grandioses Dateiverwaltungsprogramm, von dem ich jetzt schon neben den Haupt- nur einige Nebenfunktionen nutze. Was käme nach der Integration einer Desktopsuche? Die Forderung nach der Integration eines Mediaplayers samt aller Codecs nach dem Vorbild des VLC-Players? Die Forderung nach einem HTML-Editor?
Das "Problem" ist, das locate32 (ich nutze es auch) nicht in den TC integriert ist, ein seperates Programm ist und ehr wie der Explorer aussieht :pfuiWo ist das Problem, eine Desktopsuche oder das kleine locate32 separat zu starten?

Ich auch.sc0rp wrote:Das begrüße ich!ghisler(Author) wrote:Nein, die Benutzung eines Index ist weiterhin nicht geplant, ...
Zumal es sicher auch wichtigere Dinge gibt, die es gilt um zusetzten.
Aber vielleicht kann ja ein findiger Programmierer ein passendes Dateisystemplugin für locate32 bauen

Das gibt's schon seit anderthalb Jahren:Aber vielleicht kann ja ein findiger Programmierer ein passendes Dateisystemplugin für locate32 bauen
http://www.ghisler.ch/board/viewtopic.php?t=14087
Wer oder was hindert Dich daran, den Index bzw. gleich das gesamte Programm in einer verschlüsselten Partition anzulegen bzw. das komplette System zu verschlüsseln?aber privat nutze ich verschlüsselte Partitionen. Da wäre eine Desktopsuche trotz der Möglichkeit, Verzeichnisse von der Indexierung auszunehmen, eine Gefahrenquelle
Solche Forderungen wären nicht nur albern, weil sie problemlos über Plugins realisiert werden können und bereits wurden, sondern auch, weil sie die Kapazitäten ghislers übersteigen würden. Dateisuche hingegen gehört zu den Kernaufgaben eines Dateimanagers. Die Einbindung über Plugins wie FSE kann immer nur eine Notlösung sein.Was käme nach der Integration einer Desktopsuche? Die Forderung nach der Integration eines Mediaplayers samt aller Codecs nach dem Vorbild des VLC-Players? Die Forderung nach einem HTML-Editor?
Es ist ineffektiv, Dateien in externen Programmen zu suchen, wenn man sie anschließend im TC weiterverarbeiten möchte.Wo ist das Problem, eine Desktopsuche oder das kleine locate32 separat zu starten?
Icfu
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