Handling: Datei umbenennen

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algol
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Post by *algol »

Samuel wrote:Wir können gern argumentieren aber bitte beleidige nicht.
Niemals käme mir in den Sinn, Diskussionsteilnehmer beleidigen zu wollen, M**-Murks dagegen bisweilen schon, diese Freiheit nehme ich mir, bitte nimm es nicht persönlich.

In der Sache: ja, es stimmt, mit Shift-F6 gibst Du die Willenserklärung ab, eine Datei umbenennen zu wollen. Aber auf welchen Namen? Das ist zu diesem Zeitpunkt völlig offen. Es muss also unbedingt noch eine bewusste Handlung _nach_ Abschluss der Namenseingabe gesetzt werden.

Da Focusverlust jederzeit auch inmitten der Namenseingabe unkontrolliert auftreten kann, z. B. gerade durch irgendwelche ungebetenen !***$&***!-Windows (wir wollen ja Verbalinjurien vermeiden) "Update-Benachrichtigungen", erfüllt dieser das Kriterium einer bewussten Handlung in keinster Weise.

mfg
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Samuel
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Post by *Samuel »

unbedingt noch eine bewusste Handlung
Naja das "unbedingt" ist deine Meinung. Notfalls benenne ich dann weiter um. Du hast mit dem passiven Focusverlust schon recht, aber das ist nicht die Regel. Die Regel ist das ein Explorer User einfach nach dem Umbenennen eine andere Datei anklickt (aktiver Focusverlust). (Und da bekommt er ein Problem)

Ich will das Verhalten ja nicht unbedingt ändern, aber es wäre nett den gleichen Namen vorzuschlagen, wenn ich die Datei erneut umbenenne.
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Vorschlag

Post by *NoComment »

Ich habe diesen Thread überflogen und mir kommen andere Beispiele in den Sinn:
In einer Anwendung gebe ich in einem Eingabefeld einen Namen ein. Dann erwarte ich beim verlassen des Feldes, das die Anwendung sich diesen Wert merkt. Drücke ich in dem Feld die Return- Taste, so erwarte ich die default-Aktion für dieses Fenster. Schließe ich das Fenster mit dem kreuz rechts oben, so erwarte ich eine Sicherheitsabfrage wie 'Sie haben etwas geändert, möchten Sie speichern?'.

Umgesetzt auf das Umbenennen einer Datei würde ich entsprechendes erwarten: Sobald das Eingabefeld den Fokus verliert, sollte
  • bei Return: Die Eingabe kommentarlos übernommen werden
    bei allen anderen Fokus lost: Der Benutzer gefragt werden: Willste wirklich? [Ja], [Nein], [immer Ja], [immer Nein].
Die letzten beiden Antworten währen warscheinlich besser als Checkbox aufgehoben und führen zu dem Problem, dass es hierfür dann ein Setting geben sollte...
[[:wink: Wir konfigurieren und zu tode :wink:]]
algol
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Post by *algol »

Samuel wrote:aber es wäre nett den gleichen Namen vorzuschlagen, wenn ich die Datei erneut umbenenne.
Die letzte Eingabe bei Abbruch (beabsichtigt oder nicht) zwischenzuspeichern und erneut aufrufbar zu machen, ob als Vorgabe, lass ich mal dahingestellt, dagegen wäre wohl nichts einzuwenden. Da wären wir immerhin auf der sicheren Seite.

Übrigens schon probiert?: Für das Serien-Umbenennen vieler Dateien gibt es im TC das unerreichte Multi-Rename-Tool (Ctrl-M).

Man kann für kleinere Rename-jobs aber auch die umzubenennenden Dateien markieren (z.B. mit select), dann Shift-F6 drücken - und hat dann die Option "Rename each file seperately" _mit_ OK-Button.

mfg
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Post by *Samuel »

Übrigens schon probiert?: Für das Serien-Umbenennen vieler Dateien gibt es das unerreichte Multi-Rename-Tool (Ctrl-M).

Man kann für kleinere Rename-jobs aber auch die umzubenennenden Dateien markieren (z.B. mit select), dann Shift-F6 drücken - und hat dann die Option "Rename each file seperately" _mit_ OK-Button.
Danke, aber kenne ich beide schon. (Das erste hab ich sogar selbst hier im Thread vorgeschlagen.)

Aber manchmal geht halt nix über ein direktes umbenennen.
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HolgerK
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Post by *HolgerK »

Eigentlich wollte ich mich ja aus dieser Diskussion raushalten, aber:
Samuel wrote:Wenn es Windowsstandard wäre, würde ich nichts gegen das TC Verhalten haben. Aber es ist nicht Windowsstandard und mir laufen immer wieder Leute über den Weg, die das komisch finden.
Es ist Windowsstandard, dass man ein angefangenes Umbenennen mit <Eingabe> bestätigen kann, und mit <Esc> abbrechen kann!

Die dritte Möglichkeit "unterschiedliches Verhalten bei Fokusverlust" ist (wie bereits von icfu in einem von dir verlinkten Thread geäussert) solange im TC sinnvoll gelöst (Abbruch) bis der TC ein Undo des versehentlichen Umbenennens anbietet.

Ich persönlich benutze auch an anderen Stellen (Explorer) <Eingabe> zur Bestätigung.
Das ist alle male effizienter, als ständig zur Maus zu greifen; selbst wenn man massenweise umbenennt.

Daher ist es meine persönliche Meinung, dass dieses unergonomische Defaultverhalten des Explorers eigentlich verboten werden müsste, das den überwiegend Maus orientiert arbeitenden Anwender zu einem Tennisarm hinleitet.
Meiner Meinung gebe ich mit dem drücken auf F2 (oder Shift F6) meine Willenserklärung eine Datei umzubenennen. Dann tippe ich einen Namen. Also ist doch zu dem Zeitpunkt sowohl Willenserklärung als auch ein sinnvoller Name eingegeben. Meiner Meinung kann dann jeder Focusverlust zur Übernahme des Namen führen.
Für einem bewusst herbeigeführten Fokusverlust gebe ich dir recht.
Es soll allerdings auch Gelegenheiten geben, bei denen sowas ohne absichtliche Willenserklärung passiert.
Und manchmal wollen die Leute einfach nur den Name einer Datei ins Clipboard kopieren, und kennen es vom Explorer nicht besser, als dies über das Inplace-Umbennen zu tun.
Dumm gelaufen, wenn man dabei im TC (bei einem anderen Defaultverhalten) nach dem <Strg+C> aus versehen eine zusätzliche Taste drückt und anschließend den Fokus verlieren würde.

Gruß
Holger
Franz Müller
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Post by *Franz Müller »

Ich verstehe überhaupt nicht, warum das Umbenennen bei blossem Focusverlust automatisch abgebrochen wird -Automatisches Umbenennen ist in meiner Meinung nach genauso schlecht wie der jetzige Zustand. Bei jeder anderen Aktion, z.B. Kopieren, bleibt das Fenster ganz normal offen und ich kann die Aktion dort fortsetzen, wo sie durch den Focusverlust unterbrochen wurde, wenn sich irgend ein anderes Programm wichtig machen musste.
algol
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Post by *algol »

Franz Müller wrote:und ich kann die Aktion dort fortsetzen, wo sie durch den Focusverlust unterbrochen wurde
Bei fremdgesteuertem Focusverlust sicher ein überlegenswertes Argument.

Aber im Falle des hier angestrebten Explorer-Verhaltens (Übernahme bei aktivem Klick irgendwo ausserhalb), das ich ausdrücklich für fahrlässig und damit für gerade nicht nachahmenswert halte, würde uns das eine Entscheidung für den einen oder den anderen Modus letztlich nicht ersparen.

Der springende Punkt ist doch, dass sowohl Übernahme des Namens nach Befehlsabschluss durch <Enter> als auch Abbruch (bei Ausbleiben von <Enter>) in _jedem_ Fall einen exakt definierten Zustand hinterlassen, nämlich entweder den alten (im Zweifel) oder eben den neuen Dateinamen nach bewusster Autorisierung durch den user.

Ein blosser Klick irgendwohin, selbst ein aktiver, stellt keine ausreichende Sicherheit dar, dass genau jetzt der neue Name fertig und vollständig eingegeben wurde und damit übernommen werden soll. Man klickt schon mal aktiv aber versehentlich oder sonstwie nicht bewusst irgendwohin.

Und schon ist ein undefinierter Zustand entstanden, nämlich irgendein, womöglich gar nicht genau bekannter, partieller Dateiname. Das gilt es zu vermeiden.

Wenn hier mehrfach beklagt wurde, dass beim Abbruch insbesondere bei Eingabe sehr langer Dateinamen viel Tipparbeit verloren ginge, dann liesse sich dieser Nachteil vielleicht dadurch beseitigen, dass die eingetippte Information zunächst in einen internen Zwischenspeicher/Puffer geschrieben würde (aber bitte dabei keinesfalls das reguläre Clipboard überschreiben!!) und nach versehentlichem Abbruch wieder zur Verfügung stünde. Das wäre eine Verbesserung, die auch ich begrüssen würde.

Aber es darf dann schon auch die Frage gestellt werden, ob erstens besonders lange Dateinamen überhaupt sein müssen (nach meiner Erfahrung vermeiden Profis diese, wenn irgend möglich, sie rächen sich früher oder später unausweichlich), und zweitens, wenn man sich das schon antun zu müssen glaubt, wieso dann bitte schön ein einziger weiterer Tastendruck, nämlich die Bestätigung des Monsternamens mit <Enter>, überhaupt noch ins Gewicht fallen sollte? Das ist doch hinten und vorne nicht einleuchtend!

Mein gutgemeinter Rat daher: sich lieber rechtzeitig eine sinnvolle systematische Nomenklatur für Dateinamen zu überlegen, diese darauf kürzer zu halten und jeweils mit einem winzigen <Enter> zu bestätigen. Das spart insgesamt Tipparbeit und es gibt keine Abbrüche mehr beim Umbenennen sowie die Gewissheit, dass alle Dateinamen bewusst so lauten wie beabsichtigt.

mfg
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Samuel
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Post by *Samuel »

@Christian:
Wie findest du den Vorschlag einen eingegebenen Namen bei Focusverlust zu speichern und wiederherzustellen, wenn die Datei direkt wieder umbenannt wird?
BigApple
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Post by *BigApple »

Hallo,
soweit ich beim Überfliegen des Threads alles erfasst habe, geht es doch (wiedermal) um die Frage was ist PC-Standard und was nicht. Es geht (wiedermal) um Gewohnheiten, denn sachlich betrachtet muss in jedem Fall (Explorer oder TC) der Anwender einfach wissen was er tun will und wie das Programm funktioniert.

Um es vorwegzunehmen, ich bin mit der ENTER-Bestätigung glücklich!
Die Erklärung von karlchen ist das Entscheidende, alles andere ist eigentlich nur der Versuch einer Rechtfertigung für die eigene Gewohnheit/Vorliebe.
karlchen wrote: Du hast deine Fingerchen also ohnehin noch an der Tastatur. Nach dem letzten Zeichen des Namens noch Enter zu drücken, ist daher
(a) kein zusätzlicher Aufwand
(b) fügt sich nahtlos an den Bewegungsablauf des Namentippens ein
(c) schon gar nicht unnütz, sondern der perfekte Abschluß.
Ich glaube kaum, dass Otto Normal sich Gedanken über unbeabsichtigten Fokusverlust macht, bei uns merken die meisten nicht einmal, dass sie ungewollt ganze Verzeichnisse verschieben.

Einige Vorschläge hier hätten wieder eine zusätzliche Einstellungsmöglichkeit zur Folge, um uns Anwendern die Möglichkeit zu lassen den TC an Explorer-Gewohnheiten anpassen zu können.
Da es mittlerweile doch einige solcher Gewohnheitsfunktionen gibt und diese in den Einstellungen recht verstreut anzutreffen sind, wäre mein Vorschlag ein grundlegender übergeordneter Schalter in der Konfiguration, der den TC auf Explorer-/Windows-Gewohnheiten umstellt.
Darin Enthalten wären zB.
Datei umbenennen, Kontextmenü, Dateikommentare, XP Themenhintergrund usw.

Im Übrigen verstehe ich nicht, wozu man den TC vielleicht sogar mit Gewalt an den Windows-Standard gewöhnen will, wenn doch meiner Meinung nach der Trend zum betriebssystemunabhängigen Verhalten geht oder zumindest gehen sollte. Was wäre denn, wenn der TC doch mal zu Linux portiert werden würde, wer kräht dann noch nach Explorer-Verhalten?

Gruß
Jens
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